Arbeit und Bildung

Wird die Jüngste die Schönste sein

Nina Ladina Kurz aus Häuslenen ist eine der 16 schönsten Frauen der Schweiz. Sie liest und zeichnet gern, liebt Rock-Musik und mag kein Fast Food.
16 schöne Frauen bewerben sich um den Titel der allerschönsten, eben der Miss Schweiz. Eine davon stammt aus der Ostschweiz. Nina Ladina Kurz wohnt in Häuslenen, Politische Gemeinde Aadorf. Mit 19 Jahren ist sie zugleich die jüngste der Finalistinnen, doch das schüchtert sie nicht ein. Wenn sie nicht zur Miss Schweiz gekürt wird, wird Nina Ladina Kurz im Oktober die gestalterische Berufsmaturität in St. Gallen beginnen. Jetzt arbeitet sie in der kantonalen Verwaltung, wo sie die kaufmännische Lehre absolviert hat.
Keine Laufsteg-Karriere

Wenn Nina Ladina Kurz hingegen an der Wahl am 17. September in Locarno obenaus schwingt, wird sie die Schule einfach um ein Jahr verschieben. Miss Schweiz sein ist ein Vollzeitjob. "Eine der Bedingungen für die Teilnahme an der Wahl war, dass man Beruf oder Schule ein Jahr lang schmeissen kann", erklärt Nina Ladina Kurz. Auf die Weiterausbildung will sie allerdings auf keinen Fall verzichten. "Ich will später einmal glücklich und zufrieden sein, mit dem, was ich tue", sagt sie.


Eine Karriere als Fotomodell strebt sie hingegen nicht an. Obwohl sie in den letzten drei Jahren neben der Lehre schon als Model - und als Moderatorin beim Musiksender MTV - gearbeitet hat, würde sie nie eine Schule dafür abbrechen. "Modeln ist schön, aber auch kurzlebig - und für eine ganz grosse Laufsteg-Karriere bin ich zu klein."
"Meldet euch an"

Dieses Jahr ist Nina Ladina Kurz die einzige Ostschweizerin in der Endausscheidung für den Titel der Miss Schweiz. "Vielleicht hat die Wahl in der Ostschweiz einen geringeren Stellenwert als etwa in der Stadt Zürich", vermutet sie. "Auch in der Ostschweiz gibt es schöne Frauen", ist sie überzeugt, und hat gleich einen praktischen Tipp für sie bereit. "Meldet euch nächstes Jahr doch einfach an! Es ist ein Erlebnis".


Aufgewachsen ist Nina Ladina Kurz auf einem Segelschiff. Das hat ihr offenbar den Seefahrts-Virus eingeimpft, denn letztes Jahr hat sie den Segelschein für Schweizer Binnengewässer gemacht. Weitere Brevets müssen momentan noch warten - Zeitmangel lautet das Problem. Trotzdem geht Nina Ladina Kurz gerne mit Kollegen auf Segel-Turns. "Man sieht so Orte, zu denen man sonst nie kommt", erklärt sie.


In Häuslenen, wo sie seit elf Jahren mit ihren Eltern lebt, fühlt sie sich aber genauso zu Hause, wie auf einem Schiff. "Wir wohnen schön", stellt sie klar. Nina Ladina Kurz hat viele Interessen. Sie spielt gerne Tennis, kann sich aber auch in ein Buch vergraben. Sie zeichnet und ist eine begeisterte Tänzerin. Je nach Lust und Laune hört sie verschiedene Stilrichtungen - momentan vor allem "Patrice", "coldplay" und "Beatsteaks".
Jede Miss ist anders

Für die Miss-Wahl muss Nina Ladina Kurz keine Opfer bringen. "Ich kann essen, was ich will, und nehme nicht zu." Fast Food ist aber nicht ihre Sache. "Lieber koche ich etwas Aufwändiges." Am liebsten hat Nina Ladina Kurz Pasta, Paella - oder Züri Geschnetzeltes.


Apropos Miss Schweiz: Die amtierende Krönchenträgerin, Fiona Hefti, legt da einen sehr hohen Massstab vor. Nina Ladina Kurz hat jedoch keine Angst vor dem Vergleich. "Es ist normal, dass jede Miss Schweiz mit einer ihrer Vorgängerinnen verglichen wird. Aber ich bin der Meinung, dass jede folgende Miss Schweiz ihr Amtsjahr auf ihre eigene Art und Weise meistern muss."

 

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Pressedienst
Publikationsdatum 29.07.2005
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