Die Fachstelle für Gleichstellung der Uni St. Gallen greift im November ein höchst spannendes Thema auf mit einer Vorlesungsreihe zum Thema Feminismus und Erotik. Die Frage, ob sich die beiden Begriffe vertragen, werden vier Fachfrauen versuchen zu beantworten. | |
Mit der Emanzipationsbewegung der Frauen wurde auch das Vorurteil in die Welt gesetzt, dass Feminismus die Erotik abtötet. Die Kunst der Erotik besteht darin, Spannung zwischen Polenaufzubauen - wir können es auch Sinnlichkeit nennen. Eine Designerin, eine Kunsthistorikerin, eine Künstlerin und eine Musikwissenschaftlerin zeigen an Beispielen aus ihren Fachgebieten, dass Erotik die Gleichwertigkeit der Geschlechter bedingt und dass Sinnlichkeit und Feminismus sich nicht widersprechen. Die Fachfrauen sind...Am 3. November wird die Zürcher Designerin und Stylistin Erica Matile mittels der "Kleidersprache" die Teilthemen Erscheinungsbild - Schutz - Spiel aufgreifen Am 10. November berichtet die Buchautorin und ehemalige Dozentin Dr. Hanna Gagel aus der der dritten Lebensphase von Künstlerinnen und deren Verhältnis zur Erotik. Sie zeigt das Phänomen der späten Schaffenskraft auf an Beispielen von Käthe Kollwitz, Sonja Delaunay, Meret Oppenheim, Maria Lassnig und Niki de Saint Phalle. Am 17. November wird die in Deutschland und Italien lebende Künstlerin Julia Bornefeld das Thema Haut-Nah beleuchten mit Bildern, Objekten und Kurzfilmen. Am 24. November führt mag. Dr. Andrea Korenjak, die Musikwissenschaftlerin und Psychologin von der Universität Mozarteum Salzburg unter dem Titel "Die Femme Fatale - weibliche Erotik zwischen Lust und Angst" auf die spannenden Pfade ins Unbewusste. |
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Autorin/Autor |
Pressedienst |
Publikationsdatum | 31.10.2005 |