Politik und Gesellschaft

Gegen sexuelle Gewalt an Kindern

"Grenzen achten - keine sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen". Die Koordinationsgruppe "Prävention und Gesundheitsförderung" Neckertal lancierte ein neues Projekt. Zum gleichen Thema haben Sie aber auch die Möglichkeit spannende Bücher für Ihren Ferienkoffer zu gewinnen. Rätseln Sie also mit!
Die Gruppe "Prävention und Gesundheitsförderung" lancierte kürzlich eine Kampagne zur Prävention gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Neckertal (Gemeinden Brunnadern, Mogelsberg, Oberhelfenschwil, Schönengrund, St. Peterzell und Hemberg). Damit sei auf den Umstand reagiert worden, dass auch im Neckertal Kinder und Jugendliche sexuell ausgebeutet werden könnten, schrieb die Gruppe. Denn sexuelle Gewalt sei allgegenwärtig und gehe alle an.
Erschreckende Zahlen

Die Zahlen, von denen Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland ausgehen, sind in der Tat erschreckend: So wird jedes dritte bis vierte Mädchen und jeder siebte bis achte Knabe zwischen dem ersten und dem 16. Lebensjahr Opfer von sexueller Gewalt. Auffallend ist, dass 85 bis 95 Prozent der Täter Männer sind und aus dem familiären Umfeld des Kindes stammen oder zum Kreis seiner Vertrauenspersonen gehören. Diese alarmierenden Zahlen sprechen für sich und zeigen eindrücklich die traurige Aktualität des Themas auf, ist die Gruppe "Prävention und Gesundheitsförderung" überzeugt. Gestartet wurde die Kampagne mit einer Kickoff-Veranstaltung am Mittwoch 11. Mai in St. Peterzell. Eingeladen zu dieser Fachtagung wurden primär Schulen und Institutionen, die täglich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Aber auch interessierte VereinstrainerInnen oder LeiterInnen von Jugendgruppen wurden angesprochen.
Referate von Fachpersonen

Mit Claudia Hengstler vom Kinderschutzzentrum "In Via", St. Gallen und Urs Hofmann von der Fachstelle "Mira", Zürich konnten für die Fachtagung namhafte Referenten gewonnen werden. Hengstler sprach zum Thema "Sexuelle Ausbeutung erkennen und Handlungsmöglichkeiten bei Verdacht", Hofmann über "Lehrer, Trainer, Jugendleiter am Pranger". Nach diesen Einführungen ins Thema konnten die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in Workshops erweitern. Prävention gegen sexuelle Ausbeutung/übergriffe und Belästigung kann in verschiedenen Bereichen ansetzen. Die Teilnehmenden der Tagung sollten mehr Sicherheit in Verdachtssitutationen erlangen, beratende Institutionen aus dem Fachbereich kennenlernen und Offenheit gegenüber dem sensiblen Themenkreis gewinnen. Die eigenen Möglichkeiten und Grenzen sollten bewusst gemacht werden. Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Gesamtprojektes "Grenzen achten" sind bei verschiedenen Arbeitsgruppen in der Ausarbeitungsphase und werden zu einem späteren Zeitpunkt der Bevölkerung vorgestellt.


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Auch zum Thema!

Immer im September finden in verschiedenen Städten der Schweiz Weisse Märsche statt - dieses Jahr am Samstag, 10. September. In St. Gallen beispielsweise werden wieder zahlreiche Persönlichkeiten zum Thema sprechen, auch werden wieder weisse Ballons zur Erinnerung an die unschuldigen Opfer in den Himmel gelassen werden (mehr wird ostschweizerinnen.ch später darüber berichten!)


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Autorin/Autor

 

Pressedienst
Publikationsdatum 30.07.2005
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