Das Kantonsjubiläum ist vorbei. Als eines von wenigen Projekten hat das Online-Magazin ostschweizerinnen.ch über das Jubiläumsjahr hinaus Bestand. Neue Redaktionsleiterin ist Cornelia Forrer. Das Online-Vernetzungsmagazin hat eine breite Leserschaft gefunden. | |
Das Wochenmagazin bereichert und ergänzt die Ostschweizer Medienlandschaft. Frauenthemen, die in den regionalen Tagesmedien nicht erörtert oder mit einigen wenigen Zeilen abgehandelt werden, finden auf ostschweizerinnen.ch reichlich Platz. Sie werden im Forum oder im neu eingerichteten Chat diskutiert.Politische FunktionStatt Blocher und Merz sind bei ostschweizerinnen.ch Bilder der Frauendemonstration in Bern zu sehen. Die Porträts der Kantonsratskandidatinnen werden demnächst aufgeschaltet. Damit erfüllt das Online-Magazin auch eine politische Funktion. Wer auf ostschweizerinnen.ch präsent ist, erreicht ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum. Innovativ und wirtschaftlich sinnvollBis anhin surfen wochentags über 200 Personen auf ostschweizerinnen.ch, das vom Forschungsprojekt CNO-Research als innovativ und wirtschaftlich sinnvoll bewertet und im Buch "Die Organisation des E-Business III“ dokumentiert worden ist. Innovativ am Online-Magazin ist die virtuelle Redaktion. Die Redaktorinnen und Ressortleiterinnen arbeiten ehrenamtlich zu Hause an ihrem PC. Aus- und Weiterbildung gehören dazu; eine reale Redaktion mit Büroräumen dagegen nicht. Dadurch ist es möglich, ein Magazin mit einem Bruchteil der üblichen Kosten zu produzieren. Neue RedaktionsleiterinDie Redaktionsleitung ist bezahlt. Diese geht per 1. Januar von Myrjam Cabernard an Cornelia Forrer über. Die geborene Städterin lebt mit ihrer Familie auf einem Bio-Bauernhof in Dicken bei Degersheim und arbeitet als freie Mitarbeiterin für verschiedene Toggenburger Medien. Ihr Ziel ist es, auch in Graubünden, im Thurgau und im Appenzellerland Redaktorinnen und Ressortleiterinnen zur finden, um damit das Magazin im Raum Ostschweiz noch besser zu verankern. Breite LeserschaftDass ostschweizerinnen.ch eine breite Leserschaft gefunden hat, unterstreicht das grosse Echo auf den Kurzgeschichten-Wettbewerb vom vergangenen Herbst. 70 Geschichten sind eingegangen. Die jüngste Schreiberin ist fünf, die älteste 90 Jahre alt. Eine Lesung der prämierten Geschichten erfolgt im Februar. Das neue Medium bietet zum einen engagierten und vergnüglichen Lesestoff, zum andern ermöglicht es den Ostschweizerinnen und den Ostschweizer Frauenorganisationen, sich über Zeit- und Raumbarrieren hinweg zu vernetzen. Wer Mitglied ist, profitiert ausserdem von ausgedehnten Serviceleistungen wie Adressverwaltung, Versand von Newsletters oder Medienarbeit. |
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Autorin/Autor |
Jolanda Spirig |
Publikationsdatum | 31.12.2003 |