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St. Galler Kantonsrats-Kandidatin Monika Lehmann-Wirth

Vielleicht erinnern Sie sich an den legendären Fragebogen des Magazins der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der im Laufe der Jahre von Hunderten von Prominenten ausgefüllt wurde. Wir lassen diese Tradition wieder aufleben: Den Fragen haben wir einen weiblichen Touch gegeben und sie neu zusammengestellt. In einer ersten Serie lernten Sie das Redaktionsteam von ostschweizerinnen.ch von einer etwas anderen Seite kennen. Nun sind die Regierungs- und Kantonsrats-Kandidatinnen an der Reihe.
Was Ihre Grossmutter noch wusste?

Wie man Vorräte ohne Kühlschrank und Frigo haltbar macht. Oder wie man mit Kleider wäscht mit einer Handschwinge.
Ihre Lieblingstugend?

Gerechtigkeit, Toleranz
Ihr Hauptcharakterzug?

C_V_ P couragiert- verlässlich- pflichtbewusst
Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Mit guten Freunden zusammen sitzen und ein Glas Wein trinken
Wie viele Stunden in der Woche verbringen sie im Internet?

Durchschnittlich 1 Std. pro Tag
Wer oder was hätten Sie sein mögen?

Mein Traumberuf wäre Balletttänzerin, Schauspielerin oder Sängerin ( im bescheidenen Rahmen als Hobby verwirklicht, weil im Opernchor St. Gallen)und àin der Politik muss man ja auch den richtigen Ton treffen.
Ihre liebste Romanheldin?

Pippi Langstrumpf
Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit?

Keine, Personen die in Prix Courage porträtiert und ausgezeichnet werden.
Ihre Lieblingsheldinnen in der Geschichte?

Jungfrau von Orleon
Ihr grösster Fehler?

Zuviel miteinander wollen. Das löst manchmal Stress aus. Ich schaue mir selber zu wenig.
Ihr Traum vom Glück?

Ich suche das Glück in den Kleinigkeiten.


Sich glücklich fühlen, auch ohne Glück, das ist Glück.
Was wäre für Sie das grösste Unglück?

Wenn einer meiner Söhne vor mir sterben müsste.
Wo möchten Sie leben?

Hier, und im Winter manchmal wo's noch ein bisschen wärmer ist!
Lieblingssatz Ihrer Mutter?

Mach das fürschi chunsch( kann man auffassen wie man will)
Was schätzen Sie bei Ihren Freundinnen am meisten?

Das ich sein kann wie ich bin, und sie mir immer wieder verzeihen.
Frauen sind gleichberechtigt, wenn...

Sie nicht mehr mit Vorurteilen zu kämpfen haben ( zu weiblich, zu intuitiv, zu wenig dominant, rational, sachlich )


Wenn die sozialen Rollenerwartungen nicht mehr ihren Plänen widersprechen( Frau bleibt zu Hause bei ihren Kinder…)
Männer sind gleichberechtigt, wenn...

Wenn sie sich trauen, an einem Mittwochnachmittag einen Kinderwagen vor sich her zu schieben und auf dem Spielplatz mit ihren Kindern spielen.


Sie auch mal eine Frau als Chefin akzeptieren können und sich auch um Frauenanliegen kümmern.
Welche Werbung sollte als frauenfeindlich verboten werden?

Sexistische
Was Sie noch schreiben wollten?

Meine liebsten Sprichwörter:


- Je schärfer und unerbittlicher wir eine These formulieren, desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese.


- Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen. Sich kennen heisst nicht, alles voneinander wissen, sondern Vertrauen zu einander haben und einer an den andern zu glauben.


- Wo Menschen miteinander und füreinander leben, wird auch das ärmlichste Haus ein behagliches Zuhause.

 

Autorin/Autor

 

Frauenwahlen
Publikationsdatum 30.01.2004
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