Wohlbefinden

Shiatsu

über den Dächern von St. Gallen praktiziert Zita Fräfel-Noser Shiatsu und Cranio Sakral. In dem liebevoll ausgebauten Dachboden entsteht ein Gefühl von Geborgenheit, allein schon durch die vielen Holzgiebel. Der Blick durch das Dachfenster zeigt direkt den blauen Himmel.
Frau Fräfel, ist Shiatsu = Shiatsu?

Nein, es gibt verschiedene Richtungen wie ZEN-Shiatsu (nach der Lehre Masunagas), Namikoshi-Shiatsu, Barfuss-Shiatsu, Quantum-Shiatsu. Alle basieren auf dem Wissen und der Lebensweisheit der Chinesischen Philosophie und Gesundheitslehre.
Sie sind seit 5 Jahren selbständige Shiatsu-Therapeutin.

Die genaue Bezeichnung für meinen Beruf ist im Moment Shiatsu-Praktikerin. Vom Wort "Therapeutin“ würden wir gerne die ursprüngliche Bedeutung aus dem Griechischen: "achtsames Begleiten der Seele“ übernehmen und für Shiatsu etwas erweitern. "Achtsames Begleiten der Seele und des Körpers“, wäre eine sehr passende Bezeichnung für die Arbeit mit Shiatsu.
Wo haben Sie ihre Ausbildung gemacht?

Die Ausbildung absolvierte ich von 1990 - 1992 im Kiental BE (Internationale Shiatsu School). Weitergebildet habe ich mich u.a. in: Frauenspezifische Themen in der Körperarbeit, Shiatsu / Craniosakral-Arbeit mit Kindern, Shiatsu bei Sportverletzungen, Bindegewebsarbeit, Focusing.
Was kann Frau und Mann von einer Sitzung bei Ihnen erwarten?

Entspannung, eine Stunde Ruhe und Zeit für sich allein, Gesundheitsvorsorge und -pflege. Indem ich am gesunden Anteil des Körpers arbeite, kann sich der Organismus neu organisieren, zur Selbstheilung finden. Neue Kräfte werden angeregt, dem Körper seine Freiheit zurück gegeben. Dies kann Verspannungen lösen, Schmerzen lindern.
Die Behandlung richtet sich nach der energetischen Situation der behandelten Person. Ich arbeite mit allen Leuten, behandle auch speziell Schwangere, Babies und Kinder.
Auch wenn jemand zum ersten Mal kommt und Shiatsu noch nicht kennt, schaffe ich gerne direkt praktisch (ohne lange Vorgespräche), damit die Person erst mal erspüren kann, was Shiatsu ist.
Was empfehlen Sie mitzubringen?

Offenheit und warme und bequeme Kleidung.
Gibt es Richtpreise für eine Shiatsu-Behandlung?

Ja, Tarifempfehlung der Shiatsu Gesellschaft Schweiz (Berufsverband), abhängig von Ausbildung und Erfahrung, zwischen 85.- bis 130.- Fr. Kanton SG: 100.- bis 120.- Fr.
Wie findet Frau oder Mann die "richtige" Shiatsu-PraktikerIn?

Ausprobieren… - es muss einfach stimmen. Durch Empfehlungen von FreundInnen, Adressliste der anerkannten PraktikerInnen aus der Region, bei der Shiatsu Gesellschaft Schweiz (SGS) anfordern.
Was bedeutet für Sie Wohlbefinden? - Und wie erlangen Sie es?

Ausgeglichenheit - innen wie aussen. Durch die Arbeit mit Shiatsu erlange ich Ruhe und Entspannung. Ab und zu Joggen... und regelmässig Qi-Gong praktizieren.
Waren Sie schon einmal in Japan?

Ja, vor Shiatsu… Ich reise gerne - andere Länder - fremde Kulturen. Und habe auf Reisen im Ausland auch die Werte der Schweiz schätzen gelernt.
Was gefällt Ihnen an St. Gallen?

Die Stadt ist genug GROSS für Einkauf, Kino, Theater und Kultur, aber auch klein genug um den überblick zu behalten und sich wohl zu fühlen. Ich habe meine Wurzeln hier, bin da geboren.
Vielen Dank für das Interview und bis nächste Woche! Dann liege ich auf dem Futon und "er-spüre" Shiatsu - nicht zum ersten Mal.

 

Autorin/Autor

 

Irene Küng
Publikationsdatum 27.04.2003
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