Vom Schloss Dottenwil zum Schloss Hagenwil führt ein Wanderweg, der vor allen Dingen im Frühling seine besonderen Reize offenbart. Das Naturerlebnis in der lieblichen Landschaft, gepaart mit schönster Aussicht wird dann von der Blütenpracht unzähliger Bäume und Wiesen gekrönt. | |
Ausgangspunkt ist der BAHNHOF WITTENBACH. Wir folgen dem Wegweiser SCHLOSS DOTTENWIL aus dem Dorf hinaus und erreichen das Schloss bereits nach knapp 20 Minuten. Es ist samstags von 14.00 - 23.00 Uhr / sonntags von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Hier geniessen wir bei schönem Wetter die Aussicht auf Säntis und Bodensee oder werfen einen Blick ins Programm der hier veranstalteten kulturellen Anlässe.Blüten so weit das Auge reichtWieder am Fusse des Hügels, dem VELOWEG NACH ARBON folgend, gehen wir weiter bis zum nächsten hübschen WEILER Wilen linkerseits, an schönen alten Holzhäusern vorbei. Von nun an geht's immer wieder über Wiesen, die einem Blumenmeer gleichen. Der überdüngung wegen blüht zwar fast nur noch Löwenzahn, es ist aber ein eindrückliches Bild. Gelb soweit das Auge reicht. Und dazu alte, knorrige Apfel- und Birnbäume in voller Blütenpracht. Es ist ein selten schöner Anblick, so nah vor unserer Haustüre! Alte KonstanzerstrasseDer Wegweiser zeigt nach HäGGENSCHWIL und davor kommt man an der Kappelle und am Restaurant Ruggisberg vorbei. Der braune Wegweiser "ALTE KONSTANZERSTRASSE" wird ab nun (Lömmenschwil) unser stetiger Wegbegleiter und führt uns Richtung MUOLEN, jedoch ausserhalb des Dorfes bleibend, über Land an einigen Bauernhöfen vorbei. Erst kurz vor HAGENWIL, wenn die "alte Konstanzerstrasse" rechts über ein kleines Holzbrüggli zeigt, kündigen wir ihr die Führung und gehen geradeaus, aufwärts zum Weiler Hueb und erreichen von da aus über einen Wiesenpfad das Schloss Hagenwil. Schloss HagenwilDas Wasserschloss wurde 1227 erstmals erwähnt und vermutlich anstelle einer bereits vorhandenen Burg in der ersten Hälfte des 13. Jh. erbaut. Später wurde es an Fürst Gallus II verkauft (1684), als äbtischer Stützpunkt gegenreformatorischer Bestrebungen! Heute befindet sich ein Restaurant darin. Bis hierhin waren es etwa 3h Fussmarsch. Wer aber schon früh unterwegs war und den ganzen Tag in freier Natur verbringen mag, dem sei das Naturschutzgebiet HUDELMOOS empfohlen, mit vielen lauschigen Plätzen zum Picknicken, an Weihern, Bächlein, Moor und Wald. Der richtige Ort, die müden Beine auszustrecken, die Vögel pfeiffen zu lassen, Versteckis zu spielen oder ganz einfach die Zeit verstreichen zu lassen. TIP:Unterwegs kommt man an vielen Holunderbäumen vorbei. Warum nicht gleich einen Sack voll Blütendolden pflücken und frischen Sirup daraus zubereiten. An einem luftig schattigen Ort (Estrich) ausgebreitet oder aufgehängt, ergeben sie getrocknet einen wunderbar süsslichen Tee. So bringt man ein Stück eingefangenen Frühling mit nach Hause und der Ausflug wird zum kleinen Erlebnis. Tipps zur Wanderausrüstung |
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Autorin/Autor |
Gabi Rudin |
Publikationsdatum | 30.04.2003 |