Wohlbefinden

Achtung - Vorbeugen für den Winter!

Jetzt juckt die Haut wieder. Die Nase tropft und der Hals schmerzt. Es wird Zeit, sich auf den Winter einzustellen. Welche Erkrankungen sind die häufigsten und was kann frau dagegen tun?
Die Trockenheit der Haut ist häufigste Ursache für vermehrten Juckreiz in den Wintermonaten. Häufiges Duschen und Baden strapazieren und trocknen die Haut ebenso aus, wie es der lange, heisse Sommer getan hat. Erleichterung bringt weniger häufiges Duschen. Ein- bis zweimal wöchentlich reicht vollkommen aus. An den übrigen Tagen genügt ein Waschlappen. Die Wassertemperatur beim Duschen oder Baden sollte auf keinen Fall 35 Grad überschreiten. Durch Verwendung von rückfettenden Pflegeprodukten bereits während des Duschen oder Badens, wird die Haut geschont. Für das tägliche Eincrèmen eignen sich besonders Crèmes oder Lotionen ohne Duft- und Konservierungsstoffe.
Raumtemperatur einhalten

Ebenfalls belastet wird die Haut im Winter durch trockene Heizungsluft und Kälte im Freien. 18 Grad in Schlafräumen und 20 Grad in Wohnräumen reichen vollkommen aus. Die Luft sollte zudem durch Verdunster befeuchtet werden. Wiederholtes Eincrèmen kann die Haut bei kaltem Winterwetter im Freien schützen. Gleichzeitig muss an eine ausreichende Trinkmenge von rund zwei Litern Wasser im Tag gedacht werden. Reichen diese Massnahmen nicht zur Linderung des Juckreizes, muss ein Arzt aufgesucht werden.
Hunderte möglicher Viren

Jährlich treiben Viren und Bakterien vor allem in den kälteren Monaten ihr Unwesen. Nasen beginnen zu triefen, Husten dröhnt, Stirnhöhlen hämmern und Hälse schmerzen. Apotheken und Drogerien haben Hochsaison. Was als Erkältung gilt, ist keine Krankheit, sondern ein Oberbegriff an verschiedensten Erkrankungen. Sie werden durch verschiedene Viren ausgelöst. Alleine bei den Rhinoviren, welche rund einen Drittel der Erkrankungen verursachen, sind gegen hundert verschiedene Typen bekannt. Ein weiteres Drittel teilen sich gemäss Aussagen von ärzten die Adeno-, Corona- Parainfluenza- und Grippeviren. Noch kaum bekannt ist das letzte Drittel möglicher Viren. Bakterien sind nur zum Teil an Erkältungen schuld und wenn, handelt es sich am ehesten um Streptokokken, die zu Angina führen können.
Bei hohem Fieber Arztbesuch

Eine Grippeimpfung ist nur im Alter über 65 Jahre oder bei chronischem Leiden notwendig. Empfehlenswert ist die Impfung jedoch für Personen, welche mit Patientinnen und Patienten in Kontakt kommen. Einzelne Grippemittel können die Erkältung um zwei bis drei Tage verkürzen, bei banalen Erkältungen aber sind sie vollkommen wirkungslos. Erkältungen setzen langsam ein und führen kaum zu Fieber über 37,5 Grad. Ein Arztbesuch ist deshalb kaum notwendig. Bei plötzlich einsetzender Grippe aber haben die Betroffenen hohes Fieber und fühlen sich sehr krank und geschwächt. In diesen Fällen sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden.
Vorbeugungsmassnahmen nutzen

Genügend Vitamin- und Flüssigkeitszufuhr sind während der Winterszeit besonders wichtig. Obst- und Gemüsesäfte, Früchte und Gemüse sollten täglich mindestens fünf Mal zu sich genommen werden. Bewegung an der frischen Luft dient nicht nur dem Gemüt, sondern auch der Einhaltung des Körpergewichtes. Im Winter nimmt frau sonst gerne zu. Auch die Sonne sollte wenn immer möglich (mit Sonnenschutz) genossen werden.

 

Autorin/Autor

 

Publikationsdatum 28.10.2003
Verein ostschweizerinnen.ch · c/o Nelly Grubenmann · Tellen | Postfach 30· 9030 Abtwil · kontakt@ostschweizerinnen.ch