Wohlbefinden

NEUES will werden!

Die Energien der astrologischen Tierkreiszeichen in der Frühlingszeit versprechen wachsendes Licht und Erneuerungskraft!   Erfahren Sie die Neuigkeiten der Astrologie zu den Tierkreiszeichen Wassermann, Fische, Widder und Stier!
Februar! Gleissendes Licht über weissen Schneefeldern. Glitzernde Kristalle in der Luft. Die Strahlkraft der Sonne nimmt wieder zu. Im alten Volksbrauchtum begann am 1. Februar das Sommerhalbjahr des grossen Jahreskreises. Der 1. Februar war das Hochfest der Lichtgöttin Brigit. Es markierte den Beginn des neuen Zeitzyklus, der geprägt war durch das spürbar zunehmende Licht. Die Sonne steigt am Himmel wieder höher und verbreitet von Woche zu Woche mehr Wärme und Ausstrahlung. Gleichsam als Personifikation dieser Energie wurde die Göttin Brigit verehrt als Lichtbringerin. Sie brachte die Kräfte des Himmels auf die Erde. Sie inspirierte zu neuen Gedanken und neuen Projekten für das wachsende Jahr. Die christliche Kirche mutierte die vorchristliche Göttin dann zur Heiligen Brigida und feierte das im Volke so tief verankerte Fest als Mariä Lichtmess.
Wassermann

Im Februar entfalten sich die Qualitäten des astrologischen Tierkreiszeichens Wassermann. Dieses Zeichen gilt als erfinderisch, originell und reformlustig. Es hat hohe Ideale und möchte die Welt verbessern. Es verbreitet den Geist der Freiheit und der Rebellion gegen alte, festgefahrene Strukturen.


Mit dem luftigen Wassermann-Geist können wir alte Werte hinterfragen, liebgewonnene Sichtweisen ver-rücken und neue, ungewohnte Visionen entwickeln. Wir können uns gegenseitig inspirieren und gemeinsam auf Ziele hin arbeiten, die für EinzelkämpferInnen alleine nicht erreichbar sind. Menschen auf "gleicher Wellenlänge“ verstärken ihre schöpferischen mentalen Energien und können so auch unkonventionelle Projekte entwerfen, die über Grenzen hinweg eine umfassende und überpersönliche Wirkung entfalten. Vernetzung mit Gleichgesinnten ist das Zauberwort, welches uns die Zukunft der Erde hoffnungsvoll neu gestalten lässt.


Doch nicht nur ein neues Jahr will gestaltet werden, eine ganz neue Zeitepoche ist für die Welt angebrochen und fordert uns heraus zu neuem Bewusstsein und neuen Wertungen. Unser persönliches und unser kollektives Unterbewusstsein ist noch voll von den Prägungen und Bildern der vergangenen patriarchalen Zeiten. Von diesen Bildern werden wir beeinflusst, unbewusst. Erschreckend, wie hartnäckig viele von uns die alten destruktiven Bilder noch verteidigen. Lichtvolle Umgestaltung täte not! Das "Wassermann-Zeitalter“ wird uns helfen, diese alten Denkmuster abzulegen und uns zu neuen Gedankenformen zu befreien.
Fische

Altes vergeht, Neues will werden. Solche Zwischenphasen im Wachsen und Werden sind für uns Menschen mit Verunsicherung verbunden. "Weder Fisch noch Vogel“ sagen wir, wenn eine alte Identität nicht mehr gilt und die neue noch nicht so recht gefunden ist. Das Wasserzeichen Fische löst Festgefahrenes auf, lässt Seelenkräfte einströmen, wo wir zu abstrakt und technisch geworden sind. Im wörtlichen Sinne lässt es uns Lösungen finden, wenn wir auf die feinen Botschaften unseres Inneren hören. Komplexe Probleme können auf rationaler Verstandesebene nicht gelöst werden, selbst Computer sind damit überfordert. Dafür müssen wir uns auf eine andere, übergeordnete Ebene begeben.


Das Fischezeichen möchte uns neues Vertrauen in die Weisheit unserer Seele "einflössen“, damit wir zuerst mit den unsichtbaren inneren Welten Verbindung aufnehmen, bevor wir zur Tat schreiten. Blinder Aktionismus ohne Rücksprache mit der Seele kann die Welt nicht retten, sondern verleitet zur trügerischen Annahme, allein mit "Macher-Mentalität“ die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können.
Widder

Der Monat März ist ein gutes Beispiel für die Umwandlung alter Denkbilder in neue, ungewohnte, aber lebensförderliche. Der März ist benannt nach dem römischen Kriegsgott Mars. Er ist der sogenannte "Herrscher“ des Tierkreiszeichens Widder. Noch heute sehen wir seine Qualität in astrologischen Symbolbildern, welche die Sprache des Krieges sprechen: ein wild vorwärtsstürmender Krieger mit seinem Schwert, furchterregende Schreie ausstossend, hinter sich eine Strasse blutiger Verwüstung lassend. Diese Art von blindwütiger Mars-Kraft geht wörtlich über Leichen. Es ist das patriarchale Bild von Kraft. Es heisst Sieg durch Gewalt. Es bringt Zerstörung und Tod.


Ursprünglich hatte der Mars aber nichts zu tun mit todbringenden Kriegerbildern, sondern er war, der Jahreszeit gemäss, die Kraft, die dem neuen Leben zum Durchbruch verhilft! Er ist die Kraft, die junge Pflanzen selbst durch Schichten von Teer und Beton hindurch eine Ritze zum Licht aufbrechen lässt. Er ist die Kraft von Frühling und Neuanfang. Der Monat März war im alten römischen Kalender der erste Monat im neuen Jahr. Die naturgemässe Energie des Mars dient aktiv und tatkräftig dem Leben, fördert und ermutigt es zum Wachstum. Sie steht beiden Geschlechtern zur Verfügung. Es ist die Kraft der Geburt, die neuen Lebensformen in die Welt der Manifestation verhilft. Mars gibt uns den Antrieb, mit unseren Ideen sichtbar in die Welt zu treten. Für diese ganze Welt ist es zu hoffen, dass solche neuen Mars-Konzepte für Frauen und Männer Einzug halten, in Kopf und Bauch. Wir brauchen neue Kraft-Bilder. Dann werden sich auch die bildhaften Muster in unserem kollektiven Unterbewusstsein langsam verändern und den Kräften des Lebens neuen Auftrieb schenken.
Stier

Wenn die Lebenskräfte sich entfalten, kommt die Zeit der Liebe! Der Monat April ist der Monat der Aphrodite, Göttin des Lebens und der Liebe. Manche sagen auch, der Name des Monats komme vom lateinischen Verb aperire = öffnen. Denn nun ist die Zeit gekommen, wo Strauch und Baum erblühen und die Blumen sich öffnen für Licht, Wärme und neue Befruchtung. Die ganze Vegetation entfaltet ihr Wachstum und ihren Duft. Im Zeichen des Stiers zieht Fülle ins Land und die Welt der Materie wächst hinein in einen neuen Zyklus von Fruchtbarkeit.


Stier ist ein Venus-Zeichen. Seine Botschaft ist die erneute Wertschätzung der Erde, unserer Körperlichkeit und der gesamten Materie. Sie ist die Grundlage für unsere physische Existenz. Sie wurde über Jahrtausende verachtet, ausgebeutet, geschändet und gehasst. Doch eine neue Zeit ist angebrochen. Versöhnung mit der Erde steht an. Lasst uns der einstigen Völker gedenken, wo das Leben in der Materie geehrt und gefeiert wurde! Die Natur wurde geachtet. Besonders kraftvolle Orte waren heilig und dienten als Stätten der Kommunikation mit dem Leben.


So kann uns eine Rückbesinnung auf fast vergessen gegangene Bräuche und auf die alten, zeitlosen Botschaften der Seele und der Sterne eine neue Grundlage geben für den Aufbau neuer Lebensformen. Alte Weisheiten können uns Boden und Basis bilden für eine Entwicklung, die nicht dem blinden Fort-Schritt dient, sondern der Feier des Lebens! In diesem Sinne können sich die Kräfte von Himmel und Erde neu vereinen und uns Hoffnung geben für die Zukunft!

 

Autorin/Autor

 

Patricia Ertl
Publikationsdatum 04.02.2005
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