Wohlbefinden

Glockenbad und Melodiengampfi

Anfangs Juli ist der Klangweg Toggenburg doppelt so lang. Sieben neue Klangobjekte wurden realisiert und zwischen Alt St.Johann und Unterwasser aufgebaut. Der Weg ermöglicht Kindern und Erwachsenen neue Klangeindrücke.
Vor einem knappen Jahr wurde die erste Etappe eröffnet. Mehrere tausend Gäste von nah und fern haben sich seither auf das Abenteuer eingelassen und sind begeistert. Nun haben mehrere Instrumentenbauer sieben weitere Klangobjekte im Toggenburg geschaffen, die das Erlebnis noch intensiver machen. Der familientaugliche und aussichtsreiche Weg kann neu bereits bei der Bergstation Selamatt in Alt St. Johann gestartet werden und führt durch Wiesen und Wälder zum Bergstation Iltios in Unterwasser und von da bis zu den Schwendiseen. Die gut beschilderten Klangobjekte animieren zum Experimentieren und Spielen mit Geräuschen, Klängen und der eigenen Stimme.
Sieben neue Instrumente

Sieben neue Instrumente werden nun präsentiert: Bei der Station "Melchertrommeln" können Gäste Milchkannen und mit der "Baumrätsche" Bäume zum Klingen bringen. Mit dem "Zugspecht" lassen sich lassen sich durch Drehen, Schlagen oder Ziehen die unterschiedlichsten Rhythmen erzeugen. Am "Flötenzaun" ermöglichen zwölf Obertonflöten ein vielstimmiges Konzert. Wer in schöne Klänge eintauchen will, nimmt ein Glockenbad auf der "Glockenbühne", auf der Gäste durch einhundert herabhängende Schellen, Glöckchen und Glocken hindurchwandeln. Kinder werden von der Melodiengampfi begeistert sein. Die Schaukel erzeugt Melodien, wenn die Kugel durch die Bewegung immer wieder über die in der Mitte angeordneten und gestimmten Metallstäbe rollt. Das "Gerausch funktioniert ähnlich wie ein Regenstab, klingt aber metallisch.
Behindertenfreundlich

Die zweite Klangweg-Etappe eignet sich - bei einem Start in Alt St. Johann - auch für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer, da das Gefälle nur sehr gering ist. Eine Wanderung auf den ersten zwei Etappen dauert, je nach Dauer des Klangerlebnisses, zwischen zwei und drei Stunden. Selbstverständlich kann die Wanderung am Fusse der Churfirsten verlängert oder abgekürzt werden.
Grosses Eröffnungfest

Am Samstag, 2. Juli 2005, wird die zweite Etappe des familienfreundlichen Klangwegs mit weiteren sieben Stationen auf einem Abschnitt des Toggenburger Höhenwegs unterhalb der Gebirgskette der Sieben Churfirsten zwischen Alt St.Johann und Unterwasser eröffnet. Ab 13.15 Uhr werden Gäste gratis mit der Kägi-fret-Bahn von Alt St. Johann zur Alp Sellamatt befördert. Um 14 wird der Weg mit einem kurzen offiziellen Festakt eröffnet. Anschliessend laden die Instrumentenbauer und zahlreiche Musikerinnen und Musiker zu Konzerten und Klangerlebnissen bei den Klangobjekten ein. Mit dabei sind die beiden bekannten Violisten Bettina Boller und Paul Giger. Ruedi Häusermann, Mereth Lüthi, Ueli Derendinger, Urs Wiesner, Thomas Müller, Ania Losinger. Markus Gsell und Conrad Steimann spielen zusammen mit den Instrumentenbauern Philipp Läng, Marcel Zahner, Hamper von Niederhäusern, René Düsel sowie Lukas Rohner. Letzterer ist zudem auch künstlerischer Leiter des Klangwegs. Das Churfirstenchörli und die Toggenburger Strichmusig sorgen für den musikalischen Rahmen. Das Fest endet mit einem Konzert beim Bergrestaurant Iltios. Die Teilnahme ist gratis.
CD zum Klangweg

Toggenburg.Die beiden Toggenburger Musiker und Instrumentenbauer Ferdinand Rauber und Heinz Bürgi - sie realisierten je ein Instrument auf der ersten Klangweg-Etappe - haben zusammen mit dem Perkussionisten Kai Rauber ein Album mit Klängen der ersten Klangweg-Etappe aufgenommen. Die CD "Naturtöne" wird am Eröffnungsfest vom Samstag, 2. Juli der öffentlichkeit vorgestellt.


www.klangwelt.ch

 

Autorin/Autor

 

Medienbüro Toggenburg
Publikationsdatum 27.06.2005
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