Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen

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Stellung beziehen gegen die Gewalt an Frauen.
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Früher ein Tabuthema: Gewalt gegen Frauen, d.h. die Verletzung des Menschenrechts.

Wer keine Zeit hat, kann seinen ganz persönlichen "Standpunkt" auch als Foto per e-Mail (jpg-Datei) an beratung@gewalt
gegenfrauen.de
 schicken oder per Post an Frauen helfen Frauen in Not e.V., Allmannsdorferstraße 14, in 78464 Konstanz schicken.

Konstanz - Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelphänomen. Jede vierte Frau erlebt in ihrem Leben mindestens einmal Gewalt durch ihren Lebenspartner. Das haben Studien ergeben. Gewalt gegen Frauen war trotzdem lange ein Tabuthema. Über Gewalt gegen Frauen redete niemand, keiner wollte etwas bemerkt haben, niemand unternahm etwas dagegen. Den Internationalen Tag "Nein zu Gewalt an Frauen" am Mittwoch, 25. November, nimmt der Verein Frauen helfen Frauen in Not zum Anlass eine Kampagne zu Starten. Frauen und Männer sollen Stellung beziehen und öffentlich "Standpunkte gegen Gewalt an Frauen" einnehmen.

 

Waltraud Kässer

17:11:2009

 

Frauenhäuser nehmen seit 70-er Jahren Opfer auf

Gewalt gegen Frauen kommt in allen Schichten vor. Attackiert werden Frauen immer wieder auch im häuslichen Bereich. Lange Zeit waren Frauen ihren Peinigern mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert. Dies hat sich zwischenzeitlich erheblich verändert: Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen bieten seit den 70-er Jahren misshandelten Frauen und ihren Kindern eine Zuflucht. Mädchen und junge Frauen finden nach Gewalterfahrungen einen Ausweg durch Beratung in Beratungsstellen oder Mädchenhäusern.


Kampagne beginnt - Gesicht zeigen

Unter dem Motto "Standpunkte gegen Gewalt an Frauen" startet der Verein Frauen helfen Frauen in Not e.V. in Konstanz in der kommenden Woche eine Mitmach-Aktion in Zusammenarbeit mit den Frauenhäusern Konstanz, Radolfzell und Singen, der Polizeidirektion Konstanz, der Frauenbeauftragten der Stadt Konstanz, der Gruppe Konstanz von Terres des Femmes e.V. sowie der Schulsozialarbeit der Singener Südstadt und dem Jugendhaus Südpol.


 

Promis und Normalos sind eingeladen, Stellung zu beziehen

Mit der Aktion will der Verein Politikerinnen und Politiker, Prominente und bekannte Bürgerinnen und Bürger auffordern, mit einem Foto und einer persönlichen Aussage "Standpunkt" gegen Gewalt an Frauen zu beziehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins Frauen helfen Frauen in Not. "Die Veranstalterinnen wünschen sich aber auch, dass nicht nur bekannte Persönlichkeiten, sondern möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Stellung beziehen und ein ,Nein' zu Gewalt an Frauen mit ihrem Foto ausdrücken", schreibt der Verein weiter.


 

Ausstellung mit "Standpunkten" gegen Gewalt geplant

Die "Standpunkte" sollen dann ab dem 8. März 2010, an dem der internationale Frauentag begangen wird, in einer Ausstellung im Foyer der Sparkasse Bodensee in Konstanz der Öffentlichkeit gezeigt werden. Mit ihrer Aktion wollten die Veranstalterinnen für das noch immer tabuisierte Thema "Gewalt an Frauen und Mädchen" sensibilisieren, so Claudia Nicolay. "Mit dieser Aktion besteht für alle die Möglichkeit ein deutliches Zeichen für Zivilcourage und Solidarität zu setzen, ein Zeichen, das Mut macht, sich Tätern entgegenzustellen", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.


 

Foto für Frauen helfen Frauen in Not

Start der Fotoaktion "Standpunkte gegen Gewalt an Frauen" ist am Mittwoch, 25. November, dem Internationalen Tag "Nein zu Gewalt an Frauen". Von 10 bis 17 Uhr können sich Frauen und Männer, die Nein sagen und ihren Standpunkt öffentlich vertreten möchten, in der Rosgartenstraße in Konstanz fotografieren lassen.

Quelle: dornroeschen.nu


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