Frauen sagen JA zu sozialer Sicherheit und Bildung und NEIN zu militärischer Aufrüstung

24:04:2014

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Ostermarsch in Bern
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Ostermarsch in Bern

Die eidg. Gripen-Abstimmung vom 18. Mai wird hitzig debattiert, auch von Frauen. Das ist gut so. Die Wogen gehen zeitweise hoch im Ja-Pool, das Militär ist halt immer noch eine "heilige Kuh", wehe, wenn diese kritisiert wird.

Wir publizieren auch Medienmitteilungen von weiteren Frauen-

organisationen, wenn transparent, Interessen und Ziele offen gelegt sind. 


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Ein Bündnis von Frauen- und Friedensorganisationen ruft dazu auf, am 18. Mai 2014 NEIN zu stimmen zum Gripen-Fonds-Gesetz. Sie fordern, in soziale Sicherheit und Gleichstellung zu investieren statt Steuergelder in die Luft zu setzen.

 

Medienmitteilung/Erika Bigler

 

Sicher keine Gripen!

NEIN zum Fonds zur Beschaffung des Kampfflugzeugs

Als Bündnis von Frauen- und Friedensorganisationen rufen wir dazu auf, am 18. Mai 2014 vielzählig und vehement NEIN zu stimmen zum Gripen-Fonds-Gesetz.
Was wir brauchen, sind Investitionen in die soziale Sicherung, nicht Aufrüstung.

Es ist unverantwortlich, für den Kauf, Betrieb und Unterhalt neuer Kampfflugzeuge über 10 Milliarden Steuergelder in die Luft zu setzen, während in den Kantonen massiv gespart wird bei der Bildung und im Gesundheits- und Sozialwesen. Wir wollen gute Schulen mit guten Arbeitsbedingungen für die Lehrpersonen. Wir verteidigen das Recht auf qualitätvolle Betreuung und Wohlfahrt für Menschen, die nicht für sich selber sorgen können.
Sagen wir NEIN zum Gripen-Geschäft, das auf Kosten von Lebensqualität geht und weiterer Ungleichheit Vorschub leistet.

Es ist unverschämt, in eine vermeintliche militärische Sicherheit zu investieren, während Diskriminierung weiter festgeschrieben wird. Frauen verdienen im Schnitt noch immer rund 18% weniger. Zusätzlich leisten sie den Hauptanteil der unbezahlten Betreuungs- und Versorgungsarbeit, die täglich anfällt. Das führt zu einer rentenwirksamen Einkommenslücke der Frauen von über 100 Milliarden Franken pro Jahr. Für die Sicherung der AHV werden in der Rentenreform 2020 noch einmal die Frauen zur Kasse gebeten, um jährlich über eine Milliarde Franken zu sparen. Lohngleichheit ist ein Verfassungsauftrag (1981) und seit 1995 haben wir ein Gleichstellungsgesetz. Sagen wir NEIN zur Verschleuderung öffentlicher Mittel für einen windigen Jet-Kauf: Die staatliche Budgetpolitik ist in der Pflicht!

Sagen wir NEIN zu neuen Kampfjets, die nichts beitragen zu unserer Sicherheit.  


Unterstützt von:
Basler Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt
cfd Feministische Friedensorganisation
Frauen für den Frieden Schweiz
Frauenkomitee gegen Waffen
Frauen der GrossmütterRevolution
Marche Mondiale des Femmes
PeaceWomen Across the Globe
WIDE Switzerland


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