Frauenquoten bewegen und bewirken

11:03:2014

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Erika Bigler
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Frühlingserwachen: Ja zu Geschlechterquoten in der Wirtschaft

Aktuelle Stellungnahme der EFK vom 10. März 2014
www.frauenkommission.ch

Geben Sie unter google das Wort Frauenquoten ein und Sie stossen auf viele Medienartikel, u.a. denjenigen der ehemaligen Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.
Link auf Tagesanzeiger
Artikel von Esther Girsberger

Die Schweiz braucht kompetente und weitsichtige Frauen mit Entscheidungsmacht in Politik und Wirtschaft, damit das weibliche Geschlecht die anstehenden Aufgaben auf dem öffentlichen Parkett mitgestalten kann. Vorurteile und Unwissen von Schweizern und Schweizerinnen verhindern zu oft den Einsitz von Frauen in Entscheidungsgremien. Deshalb brauchen wir vorübergehend Frauenquoten.

 

Erika Bigler

 

Die Gleichstellungsfragen in der heutigen Gesellschaft sind nur die Spitze des Eisberges. Unter Wasser wartet ein Kulturwandel, eine neue soziale Konstruktion der Welt, die von Frauen und Männern zu entwickeln ist. Dazu sind viele kompetente und weitsichtige Frauen mit Entscheidungsmacht in Politik und Wirtschaft notwendig, deshalb brauchen wir die Frauenquote.

 

Welt- und Menschenbilder


Das gängige Welt- und Menschenbild ist immer noch stark geprägt vom alten Griechenland und Aristoteles: die Welt ist zweigeteilt. Die Wertehierarchie von nieder/minderwertig und höher/überwertig reicht bis ins Heute und hat verheerende Folgen im friedlichen Zusammenleben auf unserer Welt: Frauen und Männer,  Körper und Geist, Natur und Kultur, Tier und Mensch, Carearbeit (privat) und Geldarbeit (öffentlich). Vorurteile und Unwissen verhindern eine konstruktive Debatte.


Auch die Zivilgesellchaft ist in der Verantwortung


Wie lange wollen wir noch warten? Ohne Frauenquote auf dem öffentlichen Parkett warten wir noch unzählige Jahre auf ein ein gerechtes, faires Leben für alle Geschlechter. Das einseitige Hamsterrad von Geld verdienen und konsumieren ist zu durchbrechen. Menschen brauchen Motivation und Zeit, sich in die gesellschaftspolitische Debatte einzumischen und die Demokratie und die Rahmenbedingugen für die Wirtschaft mitzugestalten. Dazu gehört im Rahmen des demographsichen Wandels übrigens auch die Konstruktion eines neuen Altersbildes, das Mitwirken und die Partizipation der jungen Alten, die über Zeitressourcen, Wissen, Können und Lebenserfahrung verfügen. 


Ja zu Geschlechterquoten in der Wirtschaft   

Gemäss brandneuer Stellungnahme vom 10. März 2014 spricht sich die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF für die gesetzliche Einführung von Geschlechterquoten in der Wirtschaft aus. Link
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