Weiterhin dran bleiben!

Gedanken aus Mädchen- und Frauensicht

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Das offizielle Bild der Landesregierung ist erfreulich weiblich geworden.
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Wird die Baselbieterin am Song Contest das Unmögliche schaffen?

Unser Eurovision-Song von Anna Rossinelli

Song In Love for a while

Hier erfahren Sie vieles über unsere Bundesrätin

Eveline Widmer-Schlumpf

und hier holen Sie sich Informationen über unsere Justizministerin

Karin Keller-Sutter

Auch unsere alt Bundesrätin

Ruth Metzler-Arnold

bleibt unvergessen.

Bundespräsidentin

Micheline Calmy-Rey

wurde zwar zum zweiten Mal als Landesmutter gewählt. Dies jedoch mit einem geschichtsträchtig schlechten Resultat.

Januar 2011. Zeit der Jahreswende. Zeit des Abschieds und des Neubeginns. Zeit auch, ein neues Jahrzehnt in Angriff zu nehmen. Welche Rollen haben Frauen im letzten Jahrzehnt gespielt? Wer ist en vogue und wer ist weg vom Fenster? Ein willkürlicher Rück- und Ausblick, gedacht und gemacht von Jung und Junggeblieber - speziell für euch Ostschweizerinnen.

 

Cornelia und Sarah Forrer

03:01:2011

 

Wird es Anna Rossinelli schaffen, dass die Schweiz am Eurovisions Song Contest nicht wieder mit wehenden Fahnen untergeht? Sie hat Stimme, Aussehen, Ausstrahlung. Das alles ist unbestritten. Doch ob es auch reicht, die Oststaatenlobby zu überzeugen? Ob ein kopiertes Rezept des deutschen Stephan Raab das Wunder vollbringen kann, die Schweiz über die Vorausscheidung hinaus starten zu lassen? Und die Siegerin wird ja auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein.


Es ist mehr als ein Jahrzehnt (1988) her, seit Céline Dion an diesem Contest die Welt verzauberte, und als auf einen Schlag aus der - für die Schweiz startenden Kanadierin - ein Weltstar wurde. Lassen wir uns überraschen und drücken wir der Schweizer Vertreterin zumindest die Daumen. Auf, dass sie es weiterschaffen kann, als all ihre bisherigen männlichen Vorgänger …


 

Jahre der Finanzprobleme, der Crashs und des langsamen Erholens haben wir im letzten Jahrzehnt erlebt. Alles von Männern gemacht, denn ihnen gehörte die Finanzhoheit. Werden die Frauen es schaffen, im neuen Jahrzehnt, zumindest einen Teil des Zepters an sich zu bringen? Studien belegen, dass es ein langer und schwieriger Weg werden wird.


www.kvschweiz.ch / Studie FinanzFrau


Doch da sind Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen: unsere Finanzministerin, die Ostschweizerin Eveline Widmer-Schlumpf, die kürzlich das Amt des Ostschweizer alt Bundesrates Hans Rudolf Merz übernommen hat. 


Wir haben ein Wahljahr in Angriff genommen. Wird sie es schaffen, dank ihrer unbestrittenen Verdienste und ihres Könnens wiedergewählt zu werden? Die Prognosen sehen leider schlecht aus, denn die SVP wird „ihren“ Sitz (zurück)fordern und dabei genauso unerbittlich vorgehen, wie sie es bei der Abwahl der letzten Ostschweizer Bundesrätin Ruth Metzler (1999 bis 2003) tat, um einen Hardcore-SVP-Vertreter auf den Stuhl der Macht zu setzen. Auf Wunder dürfen wir trotzdem immer hoffen und auch darauf, es möge keine weitere Frau irgendwelchem Parteiengerangels wegen geopfert …

 


Nicht gewählt wurde anlässlich der letzten Bundesratsersatzwahlen die Ostschweizer Kandidatin und Ostschweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter, was leider vorhersehbar war, weil mit SP-Kandidatin Simonetta Sommaruga, deren Wahl vorgängig stattfinden musste und recht unumstritten war, eine weitere Frau Einsitz im Bundesrat nahm.


Das Gute an der Geschichte: Wir behalten unsere Justizministerin, die wir nicht gern hätten ziehen lassen bei uns in der Ostschweiz. Das Sensationelle an den Wahlen: Erstmals gibt es seit September 2010 eine Frauenmehrheit in der Landesregierung. Unser Rat aber: Auch im neuen Jahrzehnt dürfen wir Frauen uns deswegen nicht einfach ausruhen und in Sicherheit wiegen. Weiterhin also dran bleiben …


Um dies nicht zu vergessen: Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist zwar gewählt worden, jedoch mit einem denkbar undankaren Resultat. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass das Tun und Handeln von Frauen strenger bewertet wird, als jenes der männlichen Garde. Eine Frau darf sich - besonders in höherem Amt - weder ein Ausscheren aus dem Gewohnten, noch einen Fehler leisten. Unser Rat für das neue Jahrzehnt: Seien wir uns dessen weiterhin bewusst, seien wir wachsam und auf der Hut ...

Fortsetzung folgt!


Lesen Sie auch Teil 2




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