Bilanz zur Lohngleichheit

Hätten Sie's gewußt?

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Alles im Lot bei der Lohngleichheit?
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Bundesrätin Simonetta Sommaruga.

Bund und Sozialpartner haben vor zwei Jahren das Projekt Lohngleichheitsdialog ins Leben gerufen. Nur 10 Firmen haben sich dafür freiwillig überprüfen lassen, 6 weitere haben sich dafür angemeldet. Erste Zwischenbilanz an der Medienmitteilung am Montag: Noch immer gibt es deutliche Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern.

 

Medienmitteilung/ Carmela Maggi

16:11:2011

 

Laut Statistik verdienen Frauen nach wie vor rund 20% weniger als Männer. Die Hälfte davon sei, nach Ergebnis der Untersuchung, schlichtweg Lohndiskriminierung. Abhilfe schaffen soll das Projekt Lohngleichheitsdialog (Link).

Die Initianten wollen damit Firmen ermuntern, sich freiwillig auf Lohndiskriminierung überprüfen zu lassen.

Leider mit mässigem Erfolg, wie Bundesrätin Simonetta Sommaruga, an der Medienmitteilung vom 14. November, feststellte. Weitere Referenten am Tisch waren Paul Rechsteiner und Thomas Daun:


Paul Rechsteiner, Präsident des Gewerkschaftsbunds beklagt, dass Frauen (nach Abzug positionsbedingter Lohnunterschiede) auch heute noch fast 10% weniger verdienen als Männer. Er plädiert dafür, das, 1981 in den Bundesverfassung verankerte Gesetz für Lohngleichheit, mit staatlichen Massnahmen umzusetzen.

 

Auch Thomas Daum, Direktor Arbeitgeberverband, ist enttäuscht über die Bilanz und das mangelnde Interesse der Firmen am Dialog. Deshalb will der Verband zusammen mit Sozialpartnern nochmals Anlauf nehmen, mit dem Ziel, mindestens 100 Unternehmen zum Lohncheck zu bewegen.


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