Die Welt als Collage - Marion Eichmann in der Galerie Geiger

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Zeigt Sterne am Kunsthimmel: Galerie Geiger in Konstanz.
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Die Welt als Collage.
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Detail-Ausschnitt.

GALERIE GEIGER
Fischmarkt 5a, D-78462 Konstanz.
T: 0049 7531 917531, F: 0049 7531 917517.
Öffnungszeiten: Di. - Fr. 14.00 - 19.00 Uhr, Sa. 12.00 - 18.00 Uhr oder jederzeit nach Vereinbarung.

 

Pressedienst

05:12:2007

 

Mit der Einzelausstellung von Marion Eichmann präsentiert die Galerie Geiger - nach Birte Horn - bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr eine junge Künstlerin, die in Kunstkreisen als viel versprechende Neuentdeckung betrachtet wird.

 

Bereits mit ihrer 2002 entstandenen Diplomarbeit "16324800 Maschen", bei der Eichmann einen Raum komplett eingestrickt hat, fand die damals 28jährige Künstlerin in der internationalen Kunst- und Modewelt große Beachtung. So erfuhr die künstlerisch wie handwerklich exzeptionelle Arbeit nicht nur zahlreiche Besprechungen in Kunst-, Lifestile- und Design-Magazinen, sondern wurde auch in mehreren Fernseh-Beiträgen eingehend gewürdigt. Schon in dieser frühen Arbeit hat Marion Eichmann bewiesen, dass sie keinen Zeit- und Arbeitsaufwand scheut, wenn es darum geht ihre erfrischend geradlinigen Werkideen kompromisslos und präzise umzusetzen.

 

Dem Drang an die Grenzen des handwerklich Machbaren zu gehen, ist Eichmann auch in ihren seit drei Jahren entstehenden Collage-Arbeiten treu geblieben, von denen eine Auswahl vom 1. Dezember 2007 bis zum 16. Januar 2008 in der Konstanzer Galerie Geiger zu sehen ist. In ihnen fängt die Künstlerin Erfahrungen von urbanem Chaos, visueller Komplexität und struktureller Ordnung ein, die sie während längerer Arbeitsaufenthalte in Tokyo und New York gemacht hat. Ausgangspunkt dafür sind extrem aufwendige, ja geradezu analytische Zeichnungen, die unmittelbar vor Ort entstehen. Im Atelier werden diese schwarzweißen Real-Struktur-Skizzen dann ins größere Format übertragen und - durch ein detailreiches Collagieren mit lichtechtem Farbkarton - zu neuem Leben und neuer Komplexität erweckt.

 

Die gleiche Detailfreude kennzeichnet auch Eichmanns dreidimensionale Raumcollagen, die den zweiten Schwerpunkt der Ausstellung bilden. In Ihnen überarbeitet die Künstlerin reale Alltagsgegenstände durch Abschleifen, Überstreichen und Collagieren so raffiniert, dass sie schließlich wie dreidimensionale Kristallisationsformen ihrer zweidimensionalen Papierarbeiten wirken. Diese Rauminstallationen haben dazu beigetragen, dass Eichmann auch bei Messe-Auftritten in Karlsruhe, Köln und Berlin große Beachtung gefunden hat.


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