Mosaiken aus dem Friaul - Ein antikes Kunsthandwerk mit Zukunft

12:06:2013

Kunst-T(r)ipp gefällig?

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Mosaikdecke Aachener Dom.
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Frühchristliches Mosaik, Ravenna.

Mosaik ist eine schon im Altertum bekannte Gattung der Maltechnik, bei der durch Zusammenfügen von verschiedenfarbigen oder verschieden geformten Teilen (Stein- oder Glasstücken auch Teilen von Papier oder Stoffen) Muster oder Bilder entstehen.

 

Das Wort Mosaik leitet sich aus dem spätlateinischen Musaicum  opus (Werk den Museen gewidmet) ab. Als Musivische Technik bezeichnet man das Zusammensetzen von verschiedenfarbigen flachen Plättchen (aus Stein, Metall, Holz ect) zu dekorativen Mustern.

Die ältesten Mosaiken stammen aus der sumerischen Zeit  zwischen  2500 bis 3000 v. Chr.) Sie wurden in Mesopotamien (zwischen Euphrat und Tigris) nahe der Stadt Ur gefunden.

Mosaiken gehören zu Ravenna wie der Kaiserdom zu Aachen. Allerdings gab es schon in frühen Zeiten Mosaiken. Man denke nur an das sumerische Kunsthandwerk in Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris, nahe der Stadt Ur. Aber das antike Kunsthandwerk ist keineswegs ausgestorben. Ganz im Gegenteil: „Mosaiken aus dem Friaul haben Zukunft.“ Das zeigt die Ausstellung „Mosaiken aus dem Friaul“, die vom 20. Juni bis zum 30. Juni 2013 im Stadthaus an der Gallusstrasse 14 zu sehen ist. Die Öffnungszeiten der Schau sind Di - So von 10 bis 17 Uhr.

 

Elke Baliarda

 

Veranstalter ist der Verein Pro Friuli mit seiner Präsidentin Dt. Isabella Studer, die Mosaikschule Spilimbergo Friaul und das Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen.

Erste Beziehungen zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Friaul wurden nach dem Erdbeben von 1976 aufgenommen. Damals unterstützte der Kanton den Wiederaufbau im Friaul. 1980 wurde der Verein Pro Friuli gegründet. Er pflegt statutengemäss die Beziehungen zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Friaul.

 

 

Mosaiken aus dem Friaul: Der Kulturaustausch Friaul - St. Gallen findet statt vom 20. Juni bis 30. Juni 2013 im Stadthaus St. Gallen, Gallusstrasse 14

geöffnet: Di - So von 10 bis 17 Uhr. Die Friaulische Mosaikschule  Spilimbergo wurde 1922 gegründet. Sie geniesst heute international hohe Anerkennung auch als Bewahrerin einer künstlerischen Tradition.

 

Eine Ausbildung zum Mosaikleger dauert drei Jahre. Danach sind die Studenten in der Lage, alte Mosaiken zu restaurieren. Auch können sie Faksimiles, d.h. antike Arbeiten nach alten Techniken, herstellen.

Sie fertigen eigene, zeitgenössische Werke und grosse Bodenflächen an  Es  ist das grosse Verdienst der friulanischen Mosaikschule aus Spilimbego, dass dieses Kulturgut heute wieder Beachtung findet.

Und Beachtung wird die Ausstellung im Stadthaus finden, und vor allem dann, wenn die Besucher den Studenten der Mosaikschule bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen können.


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