Die Schneekönigin verwandelt die Theaterbühne St. Gallen in einen Eispalast

Kulturtipp

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Schneekönigin, Christian Hettkamp.
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Szene aus Schneekönigin.

Der Spliter eines zerbrochenen Zauberspiegels trifft Kay ins Auge und ins Herz und verändert ihn von Grund auf. Er wird kalt und abweisend, selbst zu seiner besten Freundin Gerda. Als Kay dann auch noch spurlos verschwindet, weiss Gerda, dass sie ihn suchen muss. Was sie aber noch nicht weiss: Kay wurde verzaubert und von der unterkühlten Schneekönigin in den Eispalast entführt.

Gerda macht sich mutig auf den Weg und trifft auf allerhand geheimnisvolle Gestalten. Mit der Unerschütterlichkeit ihres warmen Herzens gelingt es ihr Kay zu finden und ihn aus den Klauen der kalten Welt zu befreien. Nächste Vorstellungen: Mi. 14.Dez. um 14. Uhr, Mi. 21.Dez. um 14 Uhr, Sa, 24. Dez. um 14 Uhr, Mo 26. Dez. 14 Uhr.


www.theatersg.ch.  

Allen Widrigkeiten zum Trotz dem Herzen folgen, das ist die Quintessenz von „Die Schneekönigin", einem Märchen von Hans Christian Andersen, das am Theater St. Gallen erstmals zu sehen ist. Regisseurin Elisabeth Gabriel hat das Familienstück eigens für die grosse Bühne eingerichtet Kürzlich fand die in jeder Hinsicht glanzvolle Premiere statt.

 

Elke Baliarda

09:12:2011

 

Andersens Märchen entführt in eine Welt voller Rätsel und Geheimnisse. Es erzählt auf poetisch fantastische Weise von  Freundschaft, Erwachsenwerden und Gefahren einer unterkühlten Welt. „Die Schneekönigin“ ist ein zeitloses Plädoyer für die Kraft der Liebe.

 

„Das ist eine phänomenale Aufführung “, findet die neun Jahre alte Isabel. Eine wunderschöne Produktion ist sie allemal, dank der einfühlsamen wie spannungsreichen Inszenierung von Elisabeth Gabriel. Ihr Team mit Vinzenz Gertler, Bühne. Marion Steiner, Kostüme und Jan Heinke, Musik hat feine Arbeit geleistet. Die Kostüme fügen sich ausgewogen in den Spielverlauf ein.

 

Und die imposante Schneekönigin, die immer wieder ins Geschen eingreift, glitzert nur so in ihrem prachtvollen Kleid. Durch die Schneesterne und Eisblumen, die immer wieder auf der Bühne auftauchen, fühlt man sich dem Eispalast am Polarkreis nahe.

 

Doch zunächst zurück zum Anfang. Die Grossmutter (Diana Dengler), die so gut Geschichten erzahlen kann, wird von Gerda ( Hanna Binder) und Kay (Julian Sigl) umringt, die gespannt ihrer Geschichte lauschen, Nebenbei treibt ein Kobold ein teuflisches Spiel und streut dem Kay Glassplitter ins Auge und ins Herz, sodass die guten Eigenschaften des Jungens ins Gegenteil umschlagen. Und auf einmal ist Kay auch noch verschwunden. Niemand weiss wohin. Man munkelt, die Schneekönigin habe ihn entführt. Gerda macht sich auf die Suche.

 

Auf beschwerlichen Wegen nach Norden hat sie verschiedenste Begegnungen mit einer Räuberbande, mit dem Räubermädchen (Andrea Haller). mit der sie Blutsschwesternschaft schliesst. Das gutmütige Renntier (Alexandre Pelichet) begleitet und beschützt Gerda auf dem weiteren Weg und führt sie schliesslich zum Eispalast der Schneekönigin, wo sie ihren Freund Kay vorfindet.

 

 

Gerdas Treue und liebendes Herz befreit ihn aus deren Fängen. Und es kommt zum Happy End. Die achtjährige Sharon fasst alles wie folgt zusammen: "Am besten hat mir die Schneekönigin gefallen, weil sie von Christian Hettkamp gespielt wird, den kenne ich nämlich. Ganz, ganz  gut fand ich die Grossmutter, die Gerda und den Kay. Die Grossmutter ist so lustig, Gerda so tapfer und Kay so mutig."


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