Sinnliche Poesie in sündhaftem Ambiente geniessen

Anziehendes

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Fine Sin serviert sündhafte Poesie in sündhaft schönem Ambiente.
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Was gibt es Schöneres als sinnlich-weibliche Dessous?

Fine Sin Basel präsentiert:

am Tag der Poesie
8. September 2012
14 und 17 Uhr
bei freiem Eintritt


Sündhafte Gedichte von Bertolt Brecht


Mit Peter Portmann, Matthyas Jenny und der Bachletten Buchhandlung


www.finesin.ch

Ein zarter Hauch nur, verboten schön, fast unsichtbar und doch bedeutungsvoll weiblich. Was zieht eine Frau mehr an, als schöne Dessous, freche Accessoirs und sündhafte, kleine Nichts? Liegt die Freude an schönen Dessous wirklich am Wesen der Frau? Wie haben sich die weiblichsten aller Kleidungsstücke geschichtlich entwickelt und wo könnte es hin gehen? Erfahren Sie mehr, schwelgen Sie in Ihren Erinnerungen und sündigen Sie danach im sündhaften Ambiente …

 

Cornelia Forrer

20:08:2012

 

Funde beweisen, dass die Damen schon zu altrömischer Zeit bikiniähnliche Kleidungsstücke trugen. Aus dem Mittelalter wurden Männerunterhosen entdeckt, während keinerlei Frauenwäschefunde gemacht werden konnten. Aus der Neuzeit sind Teile von Unterwäsche für beide Geschlechter belegt. Die Korsetts galten im 18. Jahrhundert wohl als Kleidung, jedoch nicht als Wäsche, da sie nicht am Bach oder Brunnen gewaschen werden konnten und nicht öffentlich gesehen werden durften. Männer legten damals die langen Hemden zwischen die Beine und verzichteten darum ganz auf Unterwäsche. Unterhosen im heutigen Sinne trugen die Frauen erst ab dem frühen 19. Jahrhundert, zuerst offen im Schritt, nach der Reformbewegung dann geschlossen.


Unnötig oder schlichtes Weiss

Die Unterwäsche, die wir heute kennen, entwickelte sich erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zuerst  als T-Shirt, das ursprünglich ein Männerhemd war und nicht vorgezeigt werden durfte. Die Teile waren aus Leinen gefertigt, was bezahlbar und im Gegensatz zur Wolle auch gut waschbar war. Die Baumwolle wurde erst im frühen 19. Jahrhundert erschwinglich. Weisser Stoff galt als Statussymbol, da er von Personal mit grossem Aufwand gebleicht werden musste, nicht lange weiss blieb und damit öfter als die weitere Kleidung gewechselt werden musste. Weisse Wäsche konnte auch nur in reinster Form mit allen chemischen und mechanischen Mitteln behandelt werden. Farbige Kleidung wäre im Chlor-Bad und beim Behandeln auf dem Waschbrett verbleicht. Die Vorliebe für das Weiss hat sich bis ins 20. Jahrhundert darum hartnäckig gehalten. So wurden Unterwäschegeschäfte auch weiterhin Weisswarenhandlungen genannt.


Chic, sexy und frech

Die Dessous und die Reizwäsche, wie wir sie heute kennen, haben ihre Vorbilder am französischen Hof und in Frankreich. Kennen Sie verständlichere Benennungen für Dessous, Negligée, Corsage, Lingerie und Co? Und was fühlen Sie und sehen Sie vor sich, wenn Sie solche Ausdrücke hören? Marie Antoinette, zarte Stoffe, schickes Schwarz, sündhafte Nichts, kokette Poesie … Die Nachkriegszeit in den 1950er-Jahren brachte die Strümpfe, Strumpfhosen und Netzstrümpfe, die aus dem neu entdeckten Nylon oder Netzstoff bestanden. Stars wie Marlene Dietrich, die Kessler Zwillinge und Marilyn Monroe machten die Strümpfe zum Hit. 1968 begann die Zeit der sexuell ansprechenden Unterwäsche. Sie musste nun nicht mehr immer sittsam versteckt werden, sondern wurde gezeigt. Das Minikleid machte hübsche Unterhosen sichtbar und Popstar Madonna trug bei ihren Auftritten in den 1980ern Corsagen und Strapse. Brittney Spears und Lady Gaga trumpfen heute mit Catsuits, Zentais oder Lycras auf.


Weiblich und sündhaft sinnlich

Dessous haben auch nützliche Funktionen. Korsetts, Korsagen und Korseletts unterstreichen die Weiblichkeit. Bustiers und Push-Ups heben und betonen die Brust und Strapsbänder zieren die Beine und dienen der Befestigung der Strümpfe. Während die Korsagen und Korsetts meist aus leichten Materialien gefertigt sind, bestehen die Korseletts oft aus Brokatstoff oder Leder. Die Schnitte entsprechen oft alt hergebrachten und historischen Mustern und werden in Taillen-, Unterbrust- und Überbrustformen unterschieden. 

 

Typisch ist immer die Schnürung, die bei weniger hochwertiger Ware keine Funktion erfüllt. Negligées und Nachthemdchen bestehen häufig aus Seide oder anderen fliessenden Stoffen und sind mit Spitzen besetzt. Auch das Babydoll aus den 1950ern wurde wieder entdeckt. Es ist mit Rüschen und Spitze besetzt. Accessoirs gehören nicht zur Unterwäsche, bieten aber Raum für weitere Spielereien. Mit flauschigen Federboas, mit seidenglatten Spitzen- oder Netzhandschuhen, mit kecken Ärmlingen und frechen Stulpen, in hockhackigen Overknees oder Thigh-Highs aus Latex oder Stretchlack wird jede Frau zum Vamp.

 

 

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Poetische Sinnlichkeit von Brecht

Wer denkt bei Bertolt Brecht nicht an Sinnlichkeit, Verruchtheit, Klartext und Sündhaftigkeit? Brecht war herausragend und anders. Er war seiner Zeit weit voraus. Sein Nachlass gilt als umfangreichster in deutscher Sprache und wird in Berlin aufbewahrt. „Der grösste Dramatiker des 20. Jahrhundert“, sagte Marcel Reich-Ranicki, sei in Deutschland leider immer weniger bekannt.

Laut einer Studie haben nur zwei Prozent der Deutschen Brechts Werke gelesen. Der Suhrkamp-Verlag kontert: „Welcher deutsche Autor wird heute noch 300‘000 mal im Jahr gelesen?“ Wenn man nach Werken frage, zeige sich nämlich, dass 55 Prozent Brechts Werke aus der Schulzeit kennen. Und nach wie vor sei er führend auf den Spielplänen deutscher Theater.


Gönnen wir uns eine Stunde Sinnlichkeit in sündhaft weiblichem Ambiente!


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