Eau et Toilette!

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Sehr blond: Kasierin Eugénie, Trendsetterin ihrer Zeit. Bilder: Napoleonmuseum Arenenberg.
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Das Schlaf- und Sterbezimmer der Königin Hortense.

Das Napoleonmuseum hat sich entwickelt zu einer Kulturstätte ersten Ranges in der Bodenseeregion. Mit viel Herzblut, Engagement und Sachkenntnis ist es dem Team um Dominik Gügel und Christina Egli gelungen, die Region um eine Attraktion reicher zu machen, die Gäste aus aller Herren Länder in ihren Bann zieht und begeistert.

Mehr zum Haus, zum Park und zur Ausstellung finden Sie hier.

Vom „Lever du Roi“, dem Morgenritual am französischen Hof, bis zur Abendtoilette zu Zeiten Napoleons III., erlaubt das Napoleonmuseum in der nächsten Jahresausstellung 2011 einen Blick auf die Themen Schönheit, Hygiene und Mode.

 

Medieninformation/ Eva Grundl

15:04:2011

 

Das Haus auf dem Arenenberg widmet sich dem Thema in der kommenden Ausstellung „Eau et Toilette – Waschen, Kleiden, Duften…“ die Pflege und Hygienegewohnheiten von der ausgehenden Renaissance bis zum beginnenden 20. Jahrhundert.

Liselotte von der Pfalz, Schwägerin Ludwig XIV., Marie-Antoinette, die als Gemahlin Ludwig des XVI. als eine der schillerndsten Figuren der französischen Revolution gilt, sowie die Kaiser Napoleon I. und Napoleon III. sind die wichtigsten Protagonisten der Schau.

 

Dass jene Herrschaften grossen Wert auf luxuriöse Badekultur legten, beweist das bei Umbauarbeiten auf dem Arenenberger Areal wiederentdeckte Tauchbad Kaiser Napoleon III.

Mit einem Becken aus weiss glasierter Keramik, grün gestrichenen Wänden und einer mit Paradiesvögeln verzierten Stuckdecke ist das Bad einer der Höhepunkte der Ausstellung.

 

Nachgeschneiderte Prunkroben und kostbarer Schmuck im „Trésor“ vermitteln einen Eindruck von dem Ideenreichtum ihrer Hersteller und von der Prachtentfaltung am Hof. Teure Cremes, Parfüms oder Rezepte zur Haarfärbung geben Auskunft über die zum Teil absonderlichen Pflege- und Hygienegewohnheiten quer durch die Jahrhunderte.

 

Besonders radikal mutet ein von Kaiserin Eugénie verwendetes Blondierungsmittel mit Wasserstoffperoxid und einem Schuss Salmiakgeist an. Ihr goldblond gefärbtes Haar machte sie zur „Trendsetterin“ ihrer Zeit.


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