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"Das Maiglöckchen - Wundermittel und Mauerblümchen"
Das Maiglöckchen macht Karriere.
Das Stadtmuseum Radolfzell.
Das Stadtmuseum ist Dienstag bis Sonntag 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen über Tel. +49 (0)7732 / 81-530 oder www.stadtmuseum-radolfzell.de.
Unter diesem Titel portraitiert das Stadtmuseum Radolfzell mit einer Sonderausstellung zum Maiglöckchen noch bis 28. Oktober 2012 einen beliebten Frühlingsboten, der sowohl in der Geschichte des Apothekenwesens, als auch in Kunst- und Kulturgeschichte eine wichtige Rolle spielte.
pd/ Eva Grundl
12:10:2012
In der Antike den Gelehrten nahezu unbekannt, wird im Mittelalter das Maiglöckchen zu einem Attribut der Gottesmutter und macht in der Renaissance eine steile Karriere als Wundermittel.
Sein Ruf war so bedeutend, dass selbst namhafte Gelehrte, so auch Nikolaus Kopernikus, sich mit ihm portraitieren ließen.
Es verlieh im 19. Jahrhundert teuren Parfums eine betörende Duftnote, und wurde im 20. Jahrhundert der Exportschlager deutscher Gärtnereien. Die facettenreiche Präsentation spannt einen weiten Bogen durch die Kulturgeschichte der hübschen Pflanze von der Botanik bis zum Brautstrauß.
Ein bunter Reigen von begleitenden Veranstaltungen für Kinder, Familien und Erwachsene stellen Maiglöckchen und die Kräutertradition von Apotheke und Volksheilkunde ins Zentrum.
Verein ostschweizerinnen.ch · c/o Nelly Grubenmann · Tellen | Postfach 30· 9030 Abtwil · kontakt@ostschweizerinnen.ch