Birte Horn schafft „freiräume“ in Konstanz

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"freiräume" in der Galerie Geiger in Konstanz.
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Birte Horn entwickelt sensibel strukturierte Bildflächen. Bilder: Galerie Geiger.

Birte Horn:

"freiräume" bis 2. Mai 2012.

GALERIE GEIGER
Fischmarkt 5a
D-78462 Konstanz
Tel.: 0049 7531 - 917 531
Fax: 0049 7531 - 917 517
Email:
info @galerie-geiger .de

Öffnungszeiten:

Di. - Fr. 14.00 - 19.00 Uhr, Sa. 12.00 - 18.00 Uhr
oder jederzeit nach Vereinbarung.

Birte Horn gehört einer jungen Generation von KünstlerInnen an, für die eine strikte Festlegung auf „gegenständlich“ oder „abstrakt“ nicht mehr existiert. Mit spielerischer Leichtigkeit bewegt sie sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, wobei diese beiden Pole innerhalb eines Bildes mehrfach ineinander überschlagen können. Einen Ausschnitt ihres Schaffens zeigt die Konstanzer Galerie Geiger.

 

Medieninformation/ Eva Grundl

04:04:2012

 

Die Künstlerin nutzt  souverän die Möglichkeiten, die sich die Malerei in den letzten Jahrzehnten erobert hat. Insofern ist der Titel ihrer aktuellen Ausstellung „freiräume“ programmatisch für ihr gesamtes Schaffen.

 

Darüber hinaus kommt dem Titel aber noch eine weitere Bedeutungsebene zu, denn im Motivfundus ihrer neusten Werke nehmen leere Innenräume und betonkarge Fassaden eine zentrale Stellung ein. Die Betrachtenden entdecken unscheinbare Hauseingänge und gleichförmige Fensterfronten, leere Werkhallen oder das filigrane Strebengefecht eines alten Verladekrans.

 

Birte Horns Blick erinnert dabei an den eines Architekturfotografen, der sich unvoreingenommen für die formalen Qualitäten dieser nüchternen Bauelemente interessiert. Es sind zunächst meist unspektakuläre Ansichten, die erst in ihrer künstlerischen Verarbeitung einen besonderen Reiz entfalten.

 

Dabei ist zu beobachten, dass das Motivische meist nur Vorwand für die Entfaltung abstrakter, malerischer „Freiräume“ ist, für sensibel strukturierte Bildflächen, die Horn mit einer solchen Raffinesse gestaltet, dass die Betrachtenden den gegenständlichen Bezug rasch wieder vergiessen.

 

Birte Horn wurde 1972 in Düsseldorf. geboren. Von 1992 bis 1998 Studium der Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1993 bis 1998 Studium der Kunst an der Universität Gesamthochschule Essen (freie Malerei bei Laszlo Lakner). 1995 erhielt sie den Förderpreis der Stadt Willich. Seit 2000 hat Birte Horn einen Lehrauftrag für Malerei an der Kunstschule Ulm, 2002 bis 2004 Atelier- und Arbeitsstipendium der Kunststiftung Pro Arte Ulm. 2005 Erster Preis für Malerei Kunstverein Neu-Ulm und 2009 Direktvergabe Kunst am Bau Amtsgericht Ulm.


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