"16 Tage gegen Gewalt an Frauen" 2013

21:11:2013

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Der cfd stärkt Frauen und öffnet Perspektiven.
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16 TAGE GEGEN GEWALT AN FRAUEN.

Mehr Informationen über die Kampagne und das aktuelle Veranstaltungsprogramm: www.16tage.ch

Die Veranstaltungen nach Orten geordnet finden Sie hier.

Gewalt gegen Frauen ist eine verbreitete, alltägliche Menschenrechtsverletzung. Trotzdem sind das Ausmass, die Ursachen und Folgen davon wenig bekannt. Die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ vom 25. November bis 10. Dezember setzt den Fokus dieses Jahr auf das Thema Sexuelle Gewalt. Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Strassenaktionen, Radiosendungen informieren und sensibilisieren und zeigen auf, was gegen Übergriffe getan werden kann.

 

PD/ Eva Grundl

 

Weltweit erlebt mehr als jede dritte Frau in ihrem Leben häusliche oder sexuelle Gewalt. Frauen erleben Gewalt vor allem dort, wo sie etwas ganz Anderes erwarten – in der Liebe und in der Sexualität. Solche Gewalterlebnisse werden oft als Einzelfälle betrachtet oder zur privaten Angelegenheit erklärt. Dies verkennt einerseits, dass gesellschaftliche Faktoren Vergewaltigungen und sexuelle Gewalt begünstigen. Und es missachtet andererseits die gesellschaftlichen Auswirkungen – etwa was mitbetroffene Kinder, gesundheitliche Schäden und Folgekosten betreffen, ganz abgesehen von den schwerwiegenden persönlichen Folgen, die Betroffene ein Leben lang begleiten können.

 

Fokus Sexuelle Gewalt

Sexuelle Gewalt findet in vielen Formen statt, von strategischer Vergewaltigung ganzer Gruppen in Kriegen bis hin zu stiller sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Die meisten Sexualdelikte werden jedoch von Partnern, Ex-Partnern, Kollegen, also im nahen Umfeld verübt. Noch immer ist sexuelle Gewalt ein Tabu. Vergewaltigung und sexuelle Gewalt gehören zu den am wenigsten angezeigten Verbrechen. Deshalb bildet jede Opferstatistik nur einen Bruchteil der tatsächlich verübten Übergriffe ab.

 

Gemeinsam Stopp! sagen

Am Auftakt-Event zur Kampagne findet eine choreographierte Aktion mit symbolischen Handgesten statt. Die Gesten – von hunderten von Händen in pinken Gummihandschuhen synchron dargestellt – zeigen auf, wie der Gewalt konkret begegnet werden kann: Stopp sagen, sich verteidigen, (be)schützen, Hand bieten und Hilfe holen. Die Aktion nimmt die Stopphand, das internationale Zeichen gegen Gewalt an Frauen, auf. Das Publikum ist eingeladen, an der Aktion mitzumachen. Dieser Event mit der Dachorganisation der Frauenhäuser der Schweiz und Liechtenstein DAO findet am Samstag, 23. November 2013 um 15 Uhr auf dem Bundesplatz statt (Details).

 

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Während der 16 Tage zwischen dem Internationalen Tag Stopp Gewalt gegen Frauen am 25. November und dem Menschenrechtstag am 10. Dezember finden etwa 50 Veranstaltungen rund um das Thema statt. Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Selbstverteidigungsvereine sowie Frauenhäuser und Opferhilfestellen treten in diesen Tagen gemeinsam an die Öffentlichkeit, sie informieren und zeigen auf, wie der Gewalt begegnet werden kann. Zum Programm in der Deutschschweiz gehören nationale Tagungen, Filmabende, Workshops, Strassenaktionen, Online-Diskussionen und Informationsveranstaltungen.


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