Samstag, 8. März - Internationaler Frauentag

06:03:2014

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Am diesjährigen 8. März setzen wir uns in St. Gallen mit einem grossen historischen Unrecht auseinander, welches in der Schweiz bis 1981 praktiziert wurde. Lesungen von betroffenen Frauen und Referat von Historikerin Dr. Tanja Rietmann im Raum für Literatur in St. Gallen ab 19.30 Uhr.

 

Politische Frauengruppe St.Gallen pfg

 

Von sogenannten administrativen oder fürsorgerischen Zwangsmassnahmen waren Frauen und Männer betroffen, deren Lebensgestaltung nicht dem bürgerlichen Ideal entsprach und die häufig in Armut lebten. Zu den Massnahmen gehörten Zwangsinternierungen in Heimen und Strafanstalten oder Verdingung, Zwangssterilisationen sowie Kindswegnahmen und erzwungene Freigaben zu Adoptionen.

Mit unserer Referentin, Dr. Tanja Rietmann, Historikerin werfen wir am Beispiel des Kantons Bern einen Blick auf das gesetzliche, politische und soziale Umfeld, in dem solches Unrecht möglich und legitimiert war (leider ist das in der Ostschweiz begangene Unrecht historisch noch nicht aufgearbeitet). Die Lesung vermittelt einen Eindruck über das Schicksal von betroffenen Frauen. Wir fragen nach dem aktuellen Stand der historischen und politischen Aufarbeitung und setzen uns mit Fragen der Gerechtigkeit und Wiedergutmachung auseinander. Die Zeit drängt, denn viele Betroffene leiden heute unter den Folgen dieser administrativen Zwangsmassnahmen.

 



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