Frauenkraft, die bewegt...

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Frauenfeld bedeutet "Feld der Frau" und geht zurück auf die Patronin des Klosters Reichenau, Maria.
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Märchen von starken Frauen gibt es rund um den Globus.

Das detaillierte Programm und das Anmeldeformular können ab Januar 09 vom Internet - www.maerchen-
gesellschaft.ch
 unter 'Programm' - heruntergeladen oder
bezogen werden bei der SMG-Geschäftsstelle, Christine Brenner-Stettler, Lindenmattweg 4,3423 Ersigen, Tel. 0041 (0)34 4455120, geschaeftsstelle@
maerchengesellschaft.ch
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Die Schweizerische Märchengesellschaft SMG veranstaltet am Wochenende vom 5. - 7. Juni 2009 ein interdisziplinäres Symposion mit dem Titel "Frauenkraft, die bewegt - nicht nur in Märchen, Mythen und Sagen". Frauenfeld, der Durchführungsort dieses Symposions,verdankt seinen Namen und sein Wappen einer Sage um eine starke Frau.

 

Pressedienst

18:12:2008

 

Den Einstieg am Freitagnachmittag bildet die Femmes Tour "Frauenwelt in Frauenfeld", eine Stadtführung, die an den entsprechenden Wirkungsstätten Pionierinnen aus den vergangenen 200 Jahren vorstellt.

Eine dieser Pionierinnen, Hanna Brack, die erste Sekundarlehrerin (www.frauenarchiv.ch) im Kanton Thurgau (1903), machte ihre Schülerinnen auf die tiefe Bedeutung der Märchen aufmerksam und motivierte sie zum Erzählen. Anlässlich des Symposions wird die SMG eine vergriffene Broschüre von ihr über "Lebensweisheit und Wahrheitsgehalt im Märchen" neu auflegen.

 

Mit Bezug darauf wird die Psychologin Christine Altmann-Glaser Frauenkraft und Frauenarbeit in verschiedenen Märchentypen aus heutiger und aus psychologischer Sicht beleuchten. Die Erzählforscherin Dr. Barbara Gobrecht wird sich mit der Zauberkraft der Hexen befassen. Der Ethnologe und Germanist Dr. Kurt Derungs wird den kulturgeschichtlichen Hintergrund der drei Spinnerinnen resp. Schicksalsgöttinnen in Mythensagen erkunden und den Teilnehmenden näher bringen. Dirk Nowakowski, Museumspädagoge, taucht ein in weibliche Schöpfung in den Mythen und Märchen traditioneller Kulturen.

 

Die Ordensfrau und ehemalige «Sternstunden»-Moderatorin Sr. Ingrid Grave zeigt auf, wie eine biblische Frau aus der frühen Geschichte Israels List gegen Macht einsetzt, um nicht an ihrem Schicksal verzweifeln zu müssen. Den Abschluss macht die Historikerin Dr. Heidi Witzig. Wie immer dürfte sie ihrem Namen gerecht werden, indem sie mit Witz erzählt, wie patriarchale Gesellschaften Frauenkraft dämonisiert, vergöttert oder auch wissenschaftlich analysiert haben.

 

Am Samstagnachmittag stehen den Teilnehmenden fünf Arbeitsgruppen zur Auswahl, um spezifische Themen zu vertiefen oder aber Frauenkraft musisch oder kreativ-handwerklich zu erfahren. Am Samstagabend findet erstmals in der Schweiz die Preisverleihung der Gertrud-Hempel-Volkserzähler-Stiftung statt. Die Umrahmung bilden Musik sowie Kraftlieder und einfache Volkslieder aus aller Welt mit dem Duo "Duenda".


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