ostschweizerinnen.ch - ein Glücksfall

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"Zum Glück gibt es ostschweizerinnen.ch", freut sich Veronika Longatti, eine der Frauen der ersten Stunde.
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Der 14. Juni 2003 - ein großer, farbiger Blumenstrauss, erinnert sich OCH-Pionierin Veronika Longatti.

"Vielen Dank an alle Fachfrauen und Nutzerinnen, welche ostschweizerinnen.ch ermöglicht und ihre Ideen und Kompetenzen für diese, in der Schweiz einmalige, Vernetzungsvision eingebracht haben."

Veronika Longatti Wepf, Organisationsberaterin BSO St. Gallen

Fünf Jahre sind ein guter Grund zurück zu blicken. Ich schaue auf sehr viel Positives und Spannendes zurück. Als Strategische Co-Leiterin von ostschweizerinnen.ch und stets Interessierte an innovativen Projekten fand ich die Aufbauphase und Pionierinnenzeit einfach grossartig. Wir erhielten anlässlich des Kantonsjubiläum sg2003 die Möglichkeit ein grösseres Vernetzungsprojekt für Frauen zu realisieren. Das war doch etwas!

 

Veronika Longatti Wepf, Pionierin OCH

13:06:2008

 

Wir als Team lernten selbst sehr viel dabei und konnten für die Frauen in der Region eine nachhaltige Vernetzungs-Plattform aufbauen. Unsere Präsentation mit Kathrin Hilber an der FrauenVernetzungsWerkstatt in Gossau war einmalig. Daneben genoss ich es besonders, dass Micheline Calmy-Rey zu diesem Anlass nach Gossau kam. Der 14. Juni 2003 war wie ein grosser farbiger Blumenstrauss, voller wertvoller und duftender Blumen. Es war so ein Gefühl: Die Welt steht uns offen.

Das Projekt ostschweizerinnen.ch ermöglichte mir die Auseinandersetzung mit vielen interessanten Themen. Ich beschäftigte mich mit der Projektplanung, mit der Bezeichnung von Rubriken, mit Zusammenarbeitsfragen von virtuellen Teams, mit der Redaktionsorganisation, mit der Suche nach ehrenamtlichen Redaktorinnen, mit Finanzfragen und natürlich mit sehr vielen Fragen zum Internet.
Jeder Tag war spannend und jede Fragestellung war neu. Mich faszinierte es besonders, dass dieses Projekt einzigartig war, eine Zukunft hatte und in der "Frauenlandschaft" der Region gut eingebettet war. Es war so ein bisschen ein Gefühl wie "rondom gsond".

Das Projekt ostschweizerinnen.ch konnte viele verschiedene Vernetzungs-Ideen von Frauen miteinander verbinden und bündeln. Es sollte Frauen vermehrt an den PC locken und für die Arbeitswelt fit machen, die vielen verschiedenen Fähigkeiten von Frauen besser sichtbar machen, die Zeitfrage von Frauen neu beantworten und den interessanten fachlichen Austausch untereinander ermöglichen und dies sollte auch für Männer sichtbar sein.

In diesem und den folgenden Jahren fanden Workshops zum Schreiben und zum Fotobearbeiten statt. Ich lernte viel über das Content-Management, über Texte und über Bilder.

Ein weiterer Höhepunkt war die Auswahl des Logos. Ich finde es heute noch sehr erfrischend. Das ganze Projekt war für mich ein Vertrauensbeweis, gegenüber den Frauenanliegen im Kanton St. Gallen. Wir als interdisziplinäres Frauen-Projektteam nahmen die Aufgabe sehr ernst und reisten im Kanton herum, schulten Frauen im Nutzen und Mitgestalten der Plattform, veranstalteten Informationsabende und diskutierten unsere Themen ganz breit.

 

Schade, dass das Kantonsjubiläum mit seinem Schwung vorbei ist. Zum Glück gibt es die ostschweizerinnen.ch noch. Ich wünsche ostschweizerinnen.ch, dass sie noch lange besteht, rege genutzt wird und sich nach den aktuellen Begebenheiten ausrichtet.


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