Macherinnen auf Augenhöhe

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Mit dabei an der FVW: Politologin Dr. Regula Stämpfli. Bilder: Sam.
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Im Zentrum der diesjährigen FVW stehen die Macherinnen.

Das Programm ist online, ein vergünstigtes Mutter-Tochter-Ticket erleichtert den Zugang für junge Frauen.

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werkstatt.ch
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Wie leben erfolgreiche Frauen? Wie gestalten sie ihre Zukunft? Diesen Fragen geht die FrauenVernetzungsWerkstatt am Samstag, 17. März 2012, an der Universität St. Gallen nach. Ein Mutter-Tochter-Ticket erleichtert den Zugang für junge Frauen.

 

Medieninformation

09:02:2012

 

ST. GALLEN. Die neue FrauenVernetzungsWerkstatt wird etwas kürzer und rückt mit ihren Referentinnen und Interviewpartnerinnen näher an die Teilnehmerinnen heran. Mit Ausnahme von Regula Stämpfli referieren nicht Top-Shots, sondern erfolgreiche Berufsfrauen, die ihr Leben sinnvoll gestalten.

 

Sie sprechen über ihre ganz persönlichen privaten und beruflichen Aha-Erlebnisse. Was hat sie beflügelt auf ihrem Lebensweg, worüber sind sie gestolpert? In welche Schubladen wurden sie gesteckt und welchen Irrtümern sind sie selbst aufgesessen?

 

Studium statt Showbusiness

HSG-Studentin Amanda Ammann erzählt von den Konflikten zwischen ihren Wertvorstellungen und ihrer Rolle als Schönheitskönigin. Weshalb sie lukrative Aufträge abgesagt und sich für eine akademische Ausbildung statt für eine Karriere im Showbusiness entschieden hat.

 

Als Mamabloggerin wurde die Journalistin Nicole Althaus von ihrer Umwelt als schreibende Mutter wahrgenommen: Seit sie die Chefredaktion der Zeitschrift wir eltern leitet, gilt sie als Karrieremutter. Sie fragt sich, warum Karrieremütter in Kolumnen und Filmen stets als total übernächtigte und überforderte Frauen porträtiert werden, die an Sitzungen die Schoppenflasche statt den Blackberry aus der Tasche kramen.

 

Comeback von Mona Vetsch

Die Gemeindepräsidentin und Kantonrätin Sonja Wiesmann schildert ihre turbulenten Erfahrungen als Zwillingsmutter in der Baubranche – im Interview mit Mona Vetsch. Die Moderatorin feiert an der FrauenVernetzungsWerkstatt ein Comeback und leitet gleichzeitig das Podiumsgespräch, bei dem die gesammelten Inputs der Teilnehmerinnen zur Sprache kommen.

 

Anerkennung statt Autonomie

Doch zuerst ist die Politologin Regula Stämpfli mit fundierten Gedanken zum selbstbestimmten Leben an der Reihe: “Frauen opfern gerne ihr Selbst und ihre Autonomie für menschliche Anerkennung“, sagt sie und kündigt gleichzeitig Auswege aus dem Dilemma an.

 

Die ökonomische Unabhängigkeit gehört dazu, es empfiehlt sich aber, genau hinzuschauen, schliesslich kann die Selbstbestimmung auch vorgegaukelt sein: Dann etwa, „wenn die Karriere alles und jeden opfert, weil sie nur auf das System ausgerichtet ist und nicht auf die Menschen“.

Begrüsst werden die Teilnehmerinnen von Stadträtin Barbara Eberhard und verabschiedet von der Appenzeller Musikerin Karin Streule, die weibliche Lebenswege musikalisch interpretiert.


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