Häusliche Gewalt bekämpfen und verhindern

26:11:2014

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Yvonne Feri, Nationalrätin und Präsidentin der SP Frauen Schweiz
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Weitere Aktionen  und Informationen hier:

www.16tage.ch

Link  auf unseren Artikel vom 21. November

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Am jährlichen Gedenk- und Aktionstag beteiligt sich auch die SP-Fraktion in Bern. Am Morgen machten SP-Politikerinnen und SP-Politiker mit einer Aktion vor dem Bundeshaus auf das Problem der häuslichen Gewalt aufmerksam. Ebenfalls wird die Fraktion drei Vorstösse einreichen, um häusliche Gewalt zu bekämpfen und zu verhindern. «Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt, auch und erst recht in den eigenen vier Wänden», sagt Yvonne Feri, Nationalrätin und Präsidentin der SP Frauen. «Die Prävention häuslicher Gewalt muss ein Schwerpunkt der nationalen Gesundheitspolitik werden».

 

Medienmitteilung

 

Häusliche Gewalt ist leider alles andere als eine Banalität, wie ein Blick in die Kriminalitätsstatistik mit erschreckender Deutlichkeit offenbart. Über 16'000 Fälle häuslicher Gewalt wurden 2013 registriert. 41 Prozent der Tötungsdelikte geschahen in den eigenen vier Wänden. Die psychischen Folgen häuslicher Gewalt sind fatal. Aber auch die finanziellen Folgen betragen laut Schätzungen hunderte Millionen Franken pro Jahr.

Die SP-Fraktion ist überzeugt, dass es höchste Zeit ist, etwas gegen häusliche Gewalt zu unternehmen. Sie fordert den Bundesrat deshalb mit drei Vorstössen zum Handeln auf:

  • Motion: Prävention häuslicher Gewalt – eine Mission für die Gesundheitspolitik
  • Postulat: Kostenübernahme bei häuslicher Gewalt – Auslegeordnung der Praxis in den Kantonen und Prüfung der Aufnahme in das Opferhilfegesetz
  • Motion: Nationale Statistiken zur häuslichen Gewalt

Die SP will Klarheit über Ausmass und Folgen häuslicher Gewalt. Sie fordert jedoch auch Konsequenzen: Der Bund muss in die Prävention investieren, um häusliche Gewalt wenn möglich schon im Vorfeld zu verhindern. Zu prüfen ist jedoch auch, wie Opfer häuslicher Gewalt entschädigt werden können. Eine Integration des Tatbestands der häuslichen Gewalt ins Opferhilfegesetz ist für die SP eine denkbare Option.


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