Für einmal wandte sich das Frauenforum Rheintal der Frauengesundheit zu. Die Thaler Pflegefachfrau und Naturheilpraktikerin Daniela Spirig erteilte eine Fülle von Tipps für Frauen vor und nach den Wechseljahren.
pd
21:11:2011
BALGACH/THAL. Die Jahre rund um die Menopause werden je nach Kultur kreis als mehr oder weniger problematisch erlebt. In Kulturen, die Frauen im Alter als weise Frauen respektieren, scheint der Wechsel einfacher zu glücken. Die auf Frauenheilkunde spezialisierte Naturheilpraktikerin zeigte auf, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Schleimhautprobleme auch jenseits von Östrogentherapien gelindert werden können.
Selbst die Werte von Pap-Abstrichen lassen sich mit natürlichen Behandlungen oft verbessern, sodass eine Operation vermieden werden kann. Besonders in diesem Punkt wies die Referentin, die eine eigene Praxis in Thal führt, auch auf die Grenzen der Naturheilkunde hin. Mit Ratschlägen zur Pflege der Intimhaut und pflanzlichen Alternativen zu Antibiotika waren auch die jüngeren Frauen angesprochen.
So ist nicht nur gegen Blasenentzündungen eine ganze Reihe von Kräutern gewachsen, auch Pilzinfektionen lassen sich mit natürlichen Mitteln oft erfolgreich behandeln.
Zu den Faktoren, die Infektionen im Genitalbereich begünstigen, gehören neben Veränderungen des Hormonhaushalts auch übertriebene Hygiene und hautenge Kleidung.
Überraschenderweise können auch Slipeinlagen und schwarze Unterwäsche Hautirritationen auslösen, Erstere aufgrund der Klebstoffe und Plastikfolien und Letztere wegen der Farbfixierstoffe.
Die Teilnehmerinnen verfolgten die Ausführungen im Kursraum von Doris Papendieck mit grossem Interesse, blätterten in den mitgebrachten Pflanzen- und Frauenheilkundebüchern und liessen sich von Daniela Spirig ihre ganz persönlichen Fragen beantworten.