Mein Name ist Sarah. Ich bin Fünftklässlerin und lebe in der Ostschweiz. Da ich gern lese und schreibe, werde ich hin und wieder meine Geschichten und Gedanken auf der Plattform ostschweizerinnen.ch veröffentlichen.
Hoffentlich gefällt Ihnen mein erster Krimi, bei dem mir mein ein Jahr älterer Bruder etwas geholfen hat.
Eure Sarah
Die Polizei tappt im Dunkeln, denn seit Monaten verschwinden Katzen. Die Vermisstmeldungen mehren sich. Doch wo soll zuerst gesucht werden? So schnell wie die Katzen jeweils gestohlen werden, so schnell werden sie nachher in Sicherheit gebracht - und verschwinden für immer und ewig. Was die Polizei aber noch nicht weiss: Es gibt einen Schwarzmarkt für Katzenfelle und Katzenfleisch. Und dieser boomt. Soviel vorerst zum Fall!
Sarah Forrer
22:07:2009
Geraume Zeit vergeht, während der die beiden Freunde stillschweigend herumsitzen. "Ich hab's!", ruft Tim dann plötzlich. "Ja, das könnte wirklich klappen!". "Was denn?", fragt Lala und schaut ihn ungläubig an. Sie ist es zwar gewohnt, dass Tim lange schweigt und seine Ideen dann plötzlich unerwartet und wie ein Wasserfall aus ihm heraussprudeln. Dass er aber so ruhig ist und sie nicht gleich einweihen will - das ist wirklich neu. "Hey, erzähle endlich", schreit sie ihn an und schüttelt ihn an den Schultern durch.
"Was hast du dir ausgedacht, Tim?" "Spann mich doch nicht noch länger auf die Folter. Du bekommst, wenn dein Plan klappt, auch eine Katze von mir geschenkt, denn Luna trägt ja, wie du weisst", verspricht sie. "Das geht doch gar nicht, weil ich keine Haustiere halten darf", antwortet Tim.
"Du kannst dein Kätzchen natürlich bei mir lassen und es selber pflegen und füttern. Wenn es auch nicht bei dir wohnt, so kann es doch trotzdem dein Kätzchen sein. Oder etwa nicht?", wird Lala lauter. "Das ist zugegeben ein gutes Argument", sagt Tim und lacht. Dann nimmt er sich einen Zettel und einen Stift und schreibt mit grossen Buchstaben Folgendes auf:
Dies überzeugt Lala. Sie holt sich weitere Zettel und schreibt ebenfalls Tims Meldung darauf. Dann verabschiedet sie sich und geht nach Hause, denn es ist schon recht spät geworden. Doch sie geht natürlich nicht, ohne sich vorher für den folgenden Tag mit Tim verabredet zu haben. "Gleich nach der Schule treffen wir uns auf dem Schulhof beim Spielplatz", sagt Tim, bevor er die Tür zuschliesst. Lala fasst Mut und ist froh um Tims Rat. "Er ist wirklich ein toller Freund", denkt sie, bevor sie einschläft.
Nur drei Personen melden sich auf den Aufruf. Eine ältere Frau, die ganz in der Nähe von Lala und Tim wohnt, verspricht ihnen ein Geschenk, wenn sie die Übeltäter aufgreifen können. "Wisst ihr, die Polizei macht ja nichts. Dabei rufe ich jeden Tag dort an, ob es neue Erkenntnisse gibt", erzählt sie enttäuscht. Eigentlich gehe sie ja jeden Tag mit ihrer Katze spazieren, doch am Tag des Verschwindens habe sie das Kätzchen alleine ins Freie gelassen, weil sie Waschtag gehabt habe. Flöckli sei noch jung und sehr anhänglich.
"Hoffentlich lebt sie noch, denn sie würde mit allen Leuten einfach so mitgehen", sagt die Frau, während die Tränen ihr über die Wangen kullern. "Wisst ihr, Flöckli bedeutet mir sehr viel. Mein Mann ist vor einem Jahr gestorben. Seither habe ich doch nur noch das Kätzchen, um mich zu unterhalten", erzählt sie und legt eine Fotografie des schneeweissen, langhaarigen Kätzchens auf den Tisch. "Wir werden alles tun, um ihr Kätzchen zu finden", versprechen die Freunde.
Fortsetzung folgt!