Lokales Komitee von Fachpersonen des Gesundheitswesens der Stadt St. Gallen für eine öffentliche Krankenkasse gegründet

„Die Kassen bieten mit der Grundversicherung ein identisches Produkt an, verlangen dafür aber völlig unterschiedliche Preise“, sagt Dr. med. Markus Weissert. „Eine staatlich geschützte öffentliche Krankenkasse (wie die Suva für Unfälle) kann die Prämiengelder effizienter und besser einsetzen zu Gunsten der PatientInnen“ sagt Gertrud Zweifel, Praxismanagerin.
„Eine öffentliche Krankenkasse beendet endlich die lästigen Werbeanrufe" sagt Pia Hollenstein, Berufschullehrerin im Gesundheitswesen.
„Eine öffentliche Krankenkasse, damit für alle Kranke die Gesundheitsversorgung erreichbar bleibt“ sagt Rahel Hegglin, dipl. Pflegefachfrau HF.
„Eine öffentliche Krankenkasse bedeutet für ÄrztInnen wieder mehr Zeit zu haben für ihre PatientInnen, weil eine einzige Krankenkasse für die obligatorische Grundversicherung die Bürokratie in der Praxis enorm vereinfacht“ sagt  Dr.med. Beat Schäfli.

Pseudowettbewerb und lästige Werbeflut via Telefon verschwinden

Heute veranstalten die über 60 privaten Krankenkassen einen teuren Pseudo-Wettbewerb auf Kosten der Versicherten: lästige Werbeanrufe, zeitraubender Papierkram beim Kassenwechsel, Tarifverhandlungen mit zu vielen verschiedenen Partnern. Die Krankenkassen haben nur Interesse an „guten Risiken“ und legen chronisch Kranken Steine in den Weg. In den letzten Jahren sind die Prämien unaufhaltsam angestiegen. Diese Prämienexplosion schadet uns allen.
Mit der öffentlichen Krankenkasse wird das Kosten- und Prämienwachstum dank Einsparungen bei den Werbe- und Marketingkosten kurzfristig gebremst. Dank einer besseren Betreuung von chronisch Kranken und dank mehr Interesse an Prävention werden mittel- und langfristig grosse Einsparungen ermöglicht.
Die AHV und die GVA zeigen, dass öffentliche Versicherungen vorbildlich funktionieren und das Wohl der Versicherten in den Mittelpunkt stellen. Das muss auch bei der Krankenversicherung so sein. Die öffentliche Krankenkasse betrifft nur die Grundversicherung, bei den Zusatzversicherungen gibt es keine Änderungen.