«Grosses Kino. Die Schweiz als Film» im Landesmuseum Zürich

03:07:2014

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Keyvisual «Grosses Kino. Die Schweiz als Film».
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Die Lounge lädt zum Verweilen ein. Foto: Schweizerisches Nationalmuseum.

Man nehme eine breit angelegte Auswahl von Schweizer Spielfilmen. Und suche nach Szenen, die etwas über die Denk- und Lebensweisen der Schweizer Gesellschaft erzählen – so die einfache Grundidee der Ausstellung «Grosses Kino. Die Schweiz als Film», die das Landesmuseum Zürich vom 4. Juli bis am 19. Oktober 2014 zeigt.

 

Medienmitteilung

 


Filme sind wie ein historisches Möbel oder Hinterglasbilder Ausdrucksmittel der Kulturgeschichte. Spielfilme spiegeln den Zeitgeist. Beim Betrachten der Spielhandlungen erkennen wir, was «Schweiz» oder «schweizerisch» zur jeweiligen Zeit bedeutet. Vergessene und bekannte Schweizer Spielfilme bergen wahre Schätze. Ihre laufenden Bilder erwecken Geschichte zu neuem Leben. Mit «Grosses Kino. Die Schweiz als Film» verleiht das Landesmuseum Zürich dem Medium Film den gleichen Status wie anderen kulturhistorischen Museumsobjekten.   Ob Filmfan oder Kinomuffel, die von Kurator Walter Keller gestaltete Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum ohne Vorwissen über die Schweizer Filmgeschichte. 


Der Film als lebendiges Museumsobjekt


Die Ausstellung ist in einem grossen Raum inszeniert, der zehn Kleinstkinos beherbergt. Für «Grosses Kino» wurden Themen ausgewählt, die mit dem Selbstverständnis der «Schweiz» verbunden sind: «Freiheit und Neutralität», «Liebe», «Herkunft und Mythos», «Arbeit-Aufbruch» usw. Selbst Conaisseurs dürften dabei manche Entdeckung machen. Das Publikum verlässt die Ausstellung mit dem Eindruck, auf unterhaltsame und inspirierende Weise etwas über die historisch-dynamischen Mentalitäten in der Schweiz im Verlauf der letzten hundert Jahre erfahren zu haben. Spielfilme zeigen die «Erzählung Schweiz». 

 

Audiovisuelles Erbes der Schweiz über den Tag hinaus erhalten


Die Ausschnitte für «Grosses Kino. Die Schweiz als Film.» sind nach kuratorisch- subjektiven Kriterien und Einschätzungen aus der Schatztruhe der Filmgeschichte zusammengestellt. Die Auswahl der Filme erfolgte entsprechend nicht nach filmhistorischen Kriterien, sondern nach kulturhistorischen. Als kleines Mosaikstück bezüglich Konservierung zeigt die Ausstellung auch, wie sinnvoll, notwendig und politisch wünschenswert die sorgsame Erhaltung des audiovisuellen Erbes der Schweiz ist.  


Spezialangebot


Lunch-Kino Besucherinnen und Besucher, die «Grosses Kino» über Mittag besuchen (11.30 bis 14.30 Uhr), erhalten ein spezielles «Lunch Kino»-Angebot: Hot Dog und Eintritt für CHF 10.–  


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