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Frauen sind gemäss einer Untersuchung bei der Erwerbsarbeit nach wie vor diskriminiert. Die Studie stellt für die Privatwirtschaft eine nicht begründbare Lohndifferenz von 9,4%Prozent zwischen Männern und Frauen fest.
Medienmitteilung
22:10:2010
Einzelne Branchen schneiden besser ab, am besten der Bund. In der Privatwirtschaft variiert die Lohndiskriminierung je nach Branche stark.
Am tiefsten ist sie mit 4,2% im Sozial- und Gesundheitswesen, wie es in der am Freitag veröffentlichten Studie des Büros für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) heisst. Danach folgt das Gastgewerbe mit 4,8%.
In der Sparte Informatik und Dienstleistungen für Unternehmen errechneten die Autorinnen und Autoren eine mit Qualifikation, Position, Alter, Anforderungen, Betriebsgrösse, Branche oder Region nicht begründbare und somit nach ihrer Auffassung diskriminierende Lohndifferenz von 6,4%.
Im Unterrichtswesen sind es 7,6%und in der chemischen Industrie 7,9%.Überdurchschnittlich ist die Diskriminierung mit 12,2% bei den Banken und Versicherungen. Eine Differenz von 18,9% errechneten die Autoren für die Textil- und Lederindustrie.
Im Vergleich der Männer- und Frauenlöhne am besten abgeschnitten haben die Bundesverwaltung und die Bundesbetriebe. Dort beträgt der diskriminierende Lohnunterschied 3,5%.