Märchenhafter Abend bei "Frauen aus aller Welt" des Frauennetz Gossau

Elisabeth Huber-Gasperi setzte sich in den grossen roten Märchenstuhl und begann mit der Erzählung der Legende aus Ecuador. Umrahmt von Musik und Schauspiel liess sie "Cantuña" auferstehen, der anlässlich des Baus einer spanischen Kathedrale 1934 den Teufel austrickste. In der folgenden italienischen Geschichte machte ein junges Mädchen Erfahrungen mit einer Menschenfresserin ähnlich wie im Schweizer Märchen Rotkäppchen.

Die österreichische Sage handelte von einem kleinen Städtchen Wien, von Auenwäldern, Ueberschwemmungen und einem Fischer mit Sohn. Ein weiss gekleidetes Mädchen mit Wasserrosen im Haar rettete die Fischer und wurde zum Symbol des "Donauweibchens". Hinreissend war auch die Geschichte aus Belgien von Frau Elend und ihrem Apfelbaum. Ihr Mitleid verhalf ihr zu Macht, der sogar Gevatter Tod erlag. Aus der Türkei kam die Geschichte vom Töpfchen, welches einem einfachen Mädchen Essen, Schmuck und schlussendlich einen Prinzen besorgte.

Tanz und Genuss

Zwischen den Erzählungen blieb den Frauen Zeit zum Austausch und Genuss kulinarischer Spezialitäten, wie Teufelssuppe, Focaccia oder Mozartkugeln. Die "Frauen der Sonne", die Tanzgruppe Intihuarmicuna, gaben dem Abend Schwung und liessen die Feiernden nach südamerikanischen Rhythmen ihre Hüften kreisen.

Der Wunsch von Stefania Izzi, dass zwischen den Frauen Nähe entstand, ging an diesem Abend sicher in Erfüllung und die Organisationsgruppe von Frauen aus acht Ländern durfte mit Stolz den Schlussapplaus der Multikulti-Frauen-Partyteilnehmerinnen entgegennehmen.