Manor-Kunstpreis St.Gallen 2010 an Alexandra Maurer

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Im Ring, 2008.
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Jump, 2008. Bilder: Archiv Ostschweizer Kunstschaffen.

Textquelle: www.kultur-online.net.  

Die St.Galler Künstlerin Alexandra Maurer erhält den Manor-Kunstpreis St.Gallen 2010. Der mit Fr. 15'000 dotierte Preis wird alle zwei Jahre in St.Gallen verliehen. Begleitet wird er von einer Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen, zu der eine eigene Publikation erscheint.

 

Pressedienst

02:04:2009

 

Wie bereits früheren PreisträgerInnen - Peter Kamm, Alex Hanimann, Pipilotti Rist, Marcus Geiger, Patrick Rohner, Christoph Büchel, Lutz/Guggisberg, Caro Niederer, Yves Mettler und Christian Vetter - ermöglicht das Kunstmuseum St.Gallen auch Alexandra Maurer die erste Einzelausstellung in einem Museum.

Aufgrund verschiedener Vorschläge bestimmte die Jury des Manor-Kunstpreises - Pierre-André Maus und Chantal Prod'hom als Vertreter der Stifterfirma, sowie die externen Fachleute Theodora Vischer, Direktorin der Laurenz-Stiftung in Basel, Bernard Tagwer­ker, Künstler aus St.Gallen, und Hans-Ruedi Voser, Delegierter der Betriebskommission der Stiftung St.Galler Museen - Alexandra Maurer zur Preisträgerin 2010. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Genf.



Sie wirken auf den ersten Blick farbig, fröhlich und wild-bewegt und nennen sich la chute, muro, escape oder jump. Als «peinture animée» bezeichnet die 1978 in St.Gallen geborene Künstlerin Alexandra Maurer ihre kurzen Videosequenzen - und in der Tat handelt es sich, obwohl im Medium «Video» präsentiert, nicht um filmische Arbeiten, sondern um eine Art Überblendung unterschiedlichster künstlerischer Techniken, von der Performance über Video und Malerei bis zur computergestützten Animation. Kurz: Alexandra Maurers Schaffen bewegt sich buchstäblich zwischen den Medien.
Allerdings geht es der Künstlerin weniger um das Dekonstruieren traditioneller Bildgattungen als vielmehr um die Ambivalenz der Bilder zwischen erotischer Kraft und verstörendem Gewaltpotential. Mit ihrer raffinierten technischen Umsetzung nimmt sie ihre betörenden Bilder gewissermassen gleich selbst in Gewahrsam und hintertreibt deren visuelle Verführungen.


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