Sonderausstellung zum 100. Todestag von Margarete Steiff in Basel

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Margarete Steiff an ihrem Schreibtisch. Bilder: Puppenhausmuseum Basel.
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Die Schwägerinnen Margarete und Anna Steiff (v.l.n.r).

Die Sonderausstellung im Puppenhausmuseum Basel dauert vom 18. April bis zum 4. Oktober 2009.
Apollonia Margarete Steiff wurde am 24. Juli 1847 auf der Schwäbischen Alb geboren. Zeitlebens an den Rollstuhl gefesselt entwickelte die "böse Gret" mit ihrem starken Willen, unternehmerischem Weitblick, einer guten Portion Disziplin und Zielstrebigkeit die Arbeit an der Nähmaschine zum Unternehmen mit 800 Beschäftigten. Margarete Steiff starb am 9. Mai 1909. 

Mit den Plüschtieren aus dem von ihr begründeten deutschen Unternehmen hat Margarete Steiff Generationen von Kindern beglückt. Jetzt widmet ihr das Puppenhausmuseum in Basel zu ihrem 100. Todestag eine Sonderausstellung.

 

Pressedienst/ Eva Grundl

17:04:2009

 

Begonnen hatte es mit dem "Elefäntle": Stoffelefanten, welche die an Kinderlähmung erkrankte Margarete Steiff 1880 eigentlich als Nadelkissen in ihrem Filzkonfektionsgeschäft anbot, lösten bei Kindern als Kuscheltiere riesige Begeisterung aus.



Bald kamen Affen, Esel, Kamele und weitere Tiere dazu und es entstand ein florierender Versandhandel. Aus diesem entwickelte sich die heute noch bestehende Margarete Steiff GmbH, deren Markenzeichen seit 1904 der legendäre "Knopf im Ohr" ist.

Die Ausstellung im Puppenhausmuseum Basel gibt einen Einblick ins Leben der Firmengründerin, die trotz schwerer Behinderung und gegen viele Widerstände zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau avancierte.

Kernstück bildet nach Angaben des Museums ein Nachbau des Arbeitszimmers, in dem auch Margarete Streiff in Lebensgrösse zu sehen ist - täuschend echt nachgebildet aus Plastilin.



Als Leihgaben der Steiff GmbH in Giengen an der Brenz sind auch diverse Gegenstände aus dem Privatsbesitz von Margarete Steiff zu sehen, darunter etwa ihr Rollstuhl, das Tagebuch, die Zither, die Nähmaschine und handgeschriebene Briefe. Ausgestellt ist auch das "Elefäntle", mit dem alles angefangen hat.

 

Quellen: swissinfo/Radio SRI; SDA-ATS


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