Heisse Maroni, heisse Maroni!

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Sieht gut aus und schmeckt gut: die Frucht der Esskastanie.
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Ihren Namen hat die Kastanie von den Griechen.

Kleiner Tipp für KastaniensammlerInnen: Esskastanien haben Ende September bis Mitte November Saison. In der Schweiz kommen sie im Tessin, im Jura, um den Genfer See, im Wallis, am Vierwaldstätter- und am Zuger See vor. Guten Appetit!

 

Heidi Walser

Bald schon ist es so weit und an Bahnhöfen und Märkten hört man die Maroni-VerkäuferInnen ihre Ware anpreisen. Gibt es etwas Besseres, um sich in der nahenden kühleren Jahreszeit, von innen aufzuwärmen, als die gesunde heisse Maroni? Wohl kaum! Die Edelkastanien oder Castanea setiva sind fettarm und nicht so kalorienreich wie Nüsse. Sie liefern Energie und schmecken leicht süsslich.

 

Heidi Walser

10:10:2012

 

Botanisch gesehen gehört die Esskastanie zu den Buchengewächsen. Sie stammt ursprünglich aus Kleinasien. Daneben gibt es diverse Kastaniensorten, die nicht essbar sind. An den stacheligen Bällchen und den innenliegenden Nüssen haben nicht nur Kinder Spass, wenn sie daraus die kuriosesten Figuren basteln können. Kastanien sind auch sehr dekorativ, für Gestecke und herbstliche Tischdekorationen.


Die Griechen gaben ihr den Namen nach der Stadt Kastana am Schwarzen Meer. Vor Jahrhunderten waren die Esskastanien im Mittelmeergebiet ein Volksnahrungsmittel.
Sie galten als "Kartoffel für die Armen" und als "das Brot des kleinen Mannes", weil die getrockneten Esskastanien wegen ihres hohen Stärkegehaltes zu Mehl gemahlen und so unter anderem zur Brotherstellung verwendet wurden.

Maroni sind vielseitig verwendbar ob im Backofen gebraten, geröstet oder im Wasser gekocht, ob süss oder pikant. Maroni sind auch als Beilagen zu Rotkraut und Fleisch und als Füllung von Hühner-,Gänse-, Enten- oder Truthahnbraten ein Gaumenschmaus. Kastanienpürre (Vermisselle) ist als Dessert mit Meringues und Rahm sehr beliebt bei Gross und Klein.


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