Ein Frauenkongress der anderen Art

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Nelly Meyer-Fankhauser, Begründerin des NEFU.
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Im Projektteam der Open Space Konferenz 2010: Erika Bigler, Präsidentin ostschweizerinnen.ch und Koordinatorin NEFU Ostschweiz.

Informationen:
www.nefu.ch  

„Wir haben viel erreicht und wollen noch viel mehr. Wo sind die neuen Ufer?“, fragen die Organisatorinnen der Open Space Konferenz vom Samstag, 5. Juni, im St. Galler Congress Hotel Einstein. Sie laden Frauen ein, gemeinsam Antworten auf brennende Fragen zu suchen.

 

Medienmitteilung

27:05:2010

 

Und wie lauten diese Fragen? Einige sind in der Tagungseinladung aufgeführt: Arbeitnehmerinnen erhalten im Schnitt noch immer weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen und sind seltener in Führungspositionen anzutreffen. Die Frauen vollbringen den Balanceakt zwischen Beruf und Familie weitgehend in Eigenregie, Teilzeitarbeit ist vor allem Frauensache. Nur knapp ein Drittel der Unternehmenden in der Schweiz sind weiblich.

 

Unkonventionelle Projektideen

 

Das 1993 von Nelly Meyer-Fankhauser gegründete Netzwerk für Einfrau-Unternehmerinnen NEFU unternimmt etwas dagegen und spricht mit der Open Space Konferenz breite Kreise an: Frauenorganisationen, Unternehmerinnen, Berufs- und Familienfrauen. Jede engagierte Frau ist willkommen. Zum Projektteam gehören auch die NEFU-Ostschweiz Koordinatorin Erika Bigler, Präsidentin des Online-Magazins ostschweizerinnen.ch, und die Zürcher Rechtsanwältin und Mediatorin Denise Kramer-Oswald. Letztere moderiert die Tagung, die von der HSG-Dozentin Gudrun Sander und Christine Davatz-Höchner, Präsidentin der KMU Frauen Schweiz, eröffnet wird. Denise Kramer: „Wir haben die Open-Space-Methode gewählt, weil sie ohne starre Strukturen auskommt und so eine kreative Arbeitsatmosphäre schafft, in der überraschende Kooperationen und unkonventionelle Projektideen entstehen.“

 

Kooperationen schaffen

 

Die Methode kommt ohne fixes Vortragsprogramm und Fachreferentinnen aus. Sie setzt auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Vorgaben gibt es ausser dem Leitthema keine; die Teilnehmenden entscheiden gemeinsam vor Ort, welche Fragestellungen und Inhalte bearbeitet werden, und erstellen die Tagungsagenda selbst: ein Frauenkongress der anderen Art. Die Unternehmerinnen, Frauenorganisationen, Berufs- und Familienfrauen können die kreative Plattform nutzen, um ihre Wünsche, Vorstellungen und Anliegen auf lustvolle Art einzubringen, sich zu vernetzen und so Kooperationen zu schaffen.

 

Wertvolle Kontakte knüpfen

 

„ Die Teilnehmerinnen sollen gegenseitig von guten Erfahrungen profitieren, aus Fehlern lernen, neue Impulse für die eigene Arbeit gewinnen und wertvolle persönliche Kontakte knüpfen“, verspricht die Baselbieter Projektinitiantin Nelly Meyer. Sie wird zum Tagungsabschluss eine verdiente Netzwerkerin mit dem zweiten „NEFU PrixEngagement“ auszeichnen.


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