Happy Birthday, Luise Pusch!

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Feiert am 14. Januar Geburtstag: Luise F. Pusch
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"Berühmte Frauen" - der Kalender ist eine echte Klassikerin.

Mehr über Luise F. Pusch bei: www.luisepusch.de.

Luise F. Pusch, 1944 in Gütersloh geboren, forscht, schreibt, sammelt. 1972 promovierte sie in Anglistik an der Universität Hamburg mit dem Prädikat "sehr gu", sechs Jahre darauf erfolgte an der Universität Konstanz die Habilitation in Sprachwissenschaft. 1985 entschied sich Luise F. Pusch, die mit Senta Trömel-Plötz als Begründerin der feministischen Sprachwissenschaft in Deutschland gilt, für eine freiberufliche Tätigkeit.

 

Eva Grundl

13:01:2009

 

"Nach jahrelangen wegen feministischer Forschungsinteressen erfolglosen Bewerbungen auf Linguistikprofessuren", so hält die Tochter der Krankenschwester und Stenotypistin Irmela und des Pfarrers Hans Pusch in ihrer Vita fest, war die Entscheidung für die Existenz als Freiberuflerin gefallen.

"Was ich mache, ist Gesellschaftspolitik, Gesellschaftskritik im Gewand der Sprachkritik", erläuterte Luise F. Pusch vor Jahren ihre Tätigkeit. "Das lässt sich eben auch besonders gut machen, weil diese Verirrungen und Verdrehungen in unserer Gesellschaft sich in der Sprache abbilden und damit ein ganz guter Zugriff oder Einstieg in die Problematik möglich ist" (zitiert in: Florence Hervé/Ingeborg Nödinger: "Lexikon der Rebellinnen", Econ&List 1999).

Im Anschluss an die Habilitation an der Reformuniversität Konstanz befasste sich Luise F. Pusch als Heisenberg-Stipendiatin mit feministisch-linguistischer Forschung und wurde 1985 zur Professorin ernannt; in den Jahren 1990 bis 1991 hielt sie eine Vertretungs-Professur für Frauenforschung an der Universität Münster inne.


Bekannt geworden ist die als zweites von drei Kindern geborene Luise F. Pusch insbesondere mit einer riesigen Fülle an Veröffentlichungen zur feministischen Sprachkritik, zu Frauenbiographien und durch die Frauendatenbank fembio.org. Bereits 1978 startete die Herausgabe des Kalenders berühmter Frauen.


Pusch hat mit ihrem Wirken, mit ihrem querständigen Denken, mit ihrem Schaffen - so oder so - Wissenschaftsgeschichte, sie hat Sprach- selbstredend: Frauengeschichte geschrieben. Dies alles, um zugleich ein bedeutender Teil davon zu sein.


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