Neues und Neustes von Annette Kelm

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Die Arbeiten von Annette Kelm machen neugierig.
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Irritationen durch ungewohnte Zusammenhänge.

Die Ausstellung findet noch bis 26. April 2009 statt. Führungen 15.3./5.4./ 26.4. 14.00 Uhr. Lunchführungen: jeden Mittwoch 12.30 Uhr

Kunsthalle Zürich
Limmatstrasse 270
CH -8005 Zürich
0041 (0)44 272 15 15
info@kunsthallezurich.ch.  
www.kunsthallezurich.ch.
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 12 - 18 Uhr
Donnerstag 12 - 20 Uhr
Sa und So 11 - 17 Uhr
Montag geschlossen.

Annette Kelm, die erfolgreiche Künstlerin, zeigt ihre spannenden, nicht alltäglichen Fotografien in der Kunsthalle Zürich. Annette Kelm, 1975 in Stuttgart geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Die Arbeiten sind ab 2001 entstanden und reichen bis zu neuen, speziell für die Ausstellung entwickelten Werken.

 

Ruth-Isabelle Aeberli

23:03:2009

 

Ein Besuch lohnt sich. Die Kunsthalle ist genau das, was das Wort sagt, nämlich eine schlichte, kalte Halle mit einigen Kunstwerken ausgestattet. Es sind vierzig Fotografien mit unterschiedlichsten Motiven zu sehen. Vom Porträt über Stillleben zu Objektfotografien bis hin zu Architektur und Landschaftsfotografie.

Die Zusammensetzung der Bildkompositionen ist immer wieder geheimnisvoll, ständig entdeckt man nicht Zusammenhängendes und doch Zusammenpassendes.

Alle Fotografien scheinen mir irgendwie spannend, näher hingucken möchte ich fast überall. Immer wieder habe ich den Eindruck von Vexierbildern. Ich muss sehr oft genauer hingucken, stehen bleiben, noch einmal gucken. Das Jute Bild "Queen-America" regt einem zum Denken an und lässt diverse Ideen zu und offen: Was wohl Amerika mit Jute zu tun haben mag? Dass es ein Schiff Namens American Queen geben muss???

Gefühle der Neugierde. Interessante Details in nicht alltäglichem beziehungsweise in einem anderen Kontext stehend. Bei vielen Bildern hat man den Eindruck, es handele sich um Tapeten im Hintergrund.
Die porträtierten Menschen scheinen mir Fremdkörper in dieser Ausstellung zu sein. Die Fotos von verschiedenen Orgeln, eine sehr alte und eine hypermoderne, überraschen und faszinieren zugleich. Staunend stehe ich da - dass es so etwas gibt..
Abwechselnd erlebe ich Gefühle der Bewunderung, der Schönheit und empfinde die Ausstellung immer wieder als wohltuend, als angenehm, und faszinierend.

Bei der Fotografie von einem rotem Päckli - es scheint mit verschiedenen Schichten von Seidenpapier eingewickelt zu sein  - werden erneut meine Neugierde und Bewunderung geweckt für die Idee, wie Annette Kelm die verschiedenen Papiere in einen Zusammenhang bringt. 

Das auf hellblauen Stoffbahnen gelegte Instrument ist schön, spannend und erinnert an vergangene Hippiezeiten. Das Bild scheint einem zuzuflüstern: Die Welt ist in Ordnung.

Kompliment, Annette Kelm: Schöne, faszinierende Bilder haben Sie geschaffen.


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