Leidenschaft und Widerspruch: Iris und Peter von Roten - 50 Jahre "Frauen im Laufgitter"

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Iris von Roten
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Peter von Roten

21. Feb. - 5. Apr. 2009
DI bis SO 14 bis 17 Uhr
Kulturraum Regierungsgebäude
Klosterhof St.Gallen.

Vernissage:
20. Feb. 18.30 Uhr mit:
Regierungsrätin lic.phil. Kathrin Hilber
Vorsteherin Departement des Innern des Kantons St.Gallen
Dr. Wilfried Meichtry
Ausstellungskurator und Autor des Buches
Verliebte Feinde - Iris und Peter von Roten
Marina Widmer
Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte
Ostschweiz

www.irisundpeter-vonroten.ch

www.sg.ch/home/kultur.

Mit ihrem feministischen Manifest «Frauen im Laufgitter» wurde Iris von Roten im Herbst 1958 schweizweit bekannt. Das Buch analysiert das damalige Geschlechterverhältnis, dem Iris von Roten eine radikale Absage erteilte. Sie forderte die volle politische Mitbestimmung und propagierte die berufliche, ökonomische und sexuelle Eigenständigkeit der Frau.

 

Pressedienst

16:02:2009

 

Ein halbes Jahr vor der ersten Abstimmung über das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene löste das Buch eine riesige öffentliche Polemik aus. Es ist das wohl das wichtigste Werk in der Schweizerischen Frauenbewegung und fand erst mit der Neuauflage 1991 seine verdiente Anerkennung.

Die Ausstellung geht auf die Entstehungsgeschichte und den Inhalt des Buches ein, verdeutlicht, wie Iris von Roten ihr privates Leben nach ihren Thesen ausgerichtet hat und fragt nach der Reaktion ihres Ehemannes Peter von Roten. «Leidenschaft und Widerspruch» bietet auch einen Einblick in gesellschaftspolitische Themen jener Zeit.

 

In St.Gallen wurde die Ausstellung um einen zusätzlichen Teil zur Geschichte der Frauenbewegung im Kanton St.Gallen und zur Einführung des Frauenstimmrechts erweitert. 

Die Schweiz war eines der letzten europäischen Länder, welches seiner weiblichen Bevölkerung die vollen Rechte als Bürger zugestand, doch es war das erste Land, in dem dies durch eine Volksabstimmung (des männlichen Teils der Bevölkerung) geschah. Dieser regionale Beitrag wirft Schlaglichter auf die Geschichte der Frauenbewegung und beschreibt die Einführung des Frauenstimmrechts in den Kantonen St.Gallen, Appenzell Ausser- und Innerrhoden.
Es werden zahlreiche Persönlichkeiten vorgestellt, die dazu beigetragen haben, die Stellung der Frau in der Ostschweiz zu verbessern.

 

Die Schau ist ein Projekt des Vereins «Ausstellung Iris und Peter von Roten», das vom Amt für Kultur des Kantons St.Gallen übernommen und in Zusammenarbeit mit dem Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz sowie dem Staatsarchiv St.Gallen ergänzt wurde.

 

Das Rahmenprogramm wurde vom Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz organisiert, das dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert.


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