Wege aus der Sackgasse: Diskussion zu und in Rapperswil-Jona

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Macht sich stark für eine gute Mobilitätsentwicklung: Silvia Kündig-Schlumpf, Kantonsrätin Grüne.
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Hier beim Rapperswiler Schlosslauf: Stopp zu AKW's im Oktober 2011.

Um Wege aus der Sackgasse und Aktionslinien für eine künftige Mobilitätsentwicklung in Rapperswil-Jona geht es bei der Diskussion am Freitag, den 17.2.2012 in der HSR ab 19.30 Uhr in Raum 5.001. Silvia Kündig-Schlumpf, Kantonsrätin Grüne, präsentiert dabei ihre Ideen und Thesen für eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung der Mobilität. ostschweizerinnen.ch hat Silvia Kündig-Schlumpf zum Thema befragt.

 

Eva Grundl

16:02:2012

 

Frau Kündig-Schlumpf, was ist Ihre Motivation, sich mit dem Thema zu beschäftigen?
Da ich in Rapperswil zur Schule gegangen bin und seit 25 Jahren mit meiner Familie hier lebe und arbeite, liegt mir die Stadt am Herzen. Als vorwiegend Langsamverkehrsteilnehmerin nehme ich die Zweiteilung Altstadt und Stadtgebiet Ost durch die Strecke Zürcherstrasse - Bahnhof/Seedamm zunehmend als problematisch wahr. Der Verkehr stockt in den Stosszeiten und die Luft stinkt. Aus der Sicht der Familien- und Berufsfrau - ich arbeite als Heilpädagogin - möchte ich einen Beitrag leisten, damit die Lebensqualität der Kinder, der Menschen mit Behinderungen, der Betagten und aller, die hier wohnen, verbessert wird.



Wie ist der aktuelle politische Stand der Dinge?
Am 25. September 2011 stimmten die Stimmberechtigten der Stadt Rapperswil-Jona über das Projekt Verkehrsentlastung ab. Es wurde von einer Mehrheit verworfen. Die Öffentlichkeit interpretierte das Abstimmungsergebnis so, dass die Verkehrsplanung in Rapperswil-Jona nun in eine Sackgasse geraten sei, nachdem jahrzehntelang auf eine Tunnellösung gesetzt worden ist.



Frau Kündig-Schlumpf, was sind Ihre Ziele in Sachen Mobilitätsentwicklung?
Mit meinem Anliegen, das Problem konstruktiv anzugehen, habe ich mich mit entsprechenden Leuten zusammengesetzt. Das Ergebnis sind 8 Thesen, die ich am 17.02.12 um 19:30 Uhr an der HSR mit einem interessierten Publikum diskutieren möchte, damit ein Prozess in gang kommt.

 

Eine wichtige Botschaft dabei ist, dass eine andere, nachhaltigere Mobilität kein Verzicht darstellt, sondern Gewinne und Qualitäten bringt. Der Verkehrs-Experte Prof. Klaus Zweibrücken, Verkehrsplaner HSR, unterlegt die Thesen fachlich und mit erfolgreichen Beispielen. Mit ihm zusammen werde ich die Inputs aus dem Abend in das Thesenpapier neu einarbeiten und dem Stadtrat überreichen. Im Falle einer Wiederwahl werde ich als Kantonsrätin falls nötig die Umsetzung der Massnahmen im Kantonsstrassennetz mit Vorstössen der Regierung nahe legen.


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