Herzlichen Glückwunsch an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga!

15:12:2014

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Bundesrätin Simonetta Sommaruga (Foto: EJPD, Sebastian Magnani)
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Bundesratssitzung

Simonetta Sommaruga hat angekündigt, in ihrem Präsidialjahr 2015 den Schweinwerfer auf die direkte Demokratie zu richten und die politische Kultur in der Schweiz zu stärken. «In unserem politischen System sind alle wichtig», so die neue Bundespräsidentin. Das tönt auch für die weibliche Bevölkerung gut und ist ein Lichtblick für 2015. Möge Simonetta Sommaruga für viele Frauen ein Vorbild und Ansporn sein, politischer zu werden.

 

Erika Bigler

 

Für mich ist die Wahl von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zur Bundespräsidentin 2015 eine Sternstunde und ein Lichblick für das kommende Jahr, weil sie mit ihrer Haltung als Mensch und mit ihrem politischen Handeln als Brückenbauerin und geschickte Verhandlerin der Schweiz gut tut, insbesondere auch den Frauen mit ihren gesellschaftspolitischen Forderungen nach mehr Gerechtigkeit.

Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit

Artikel 8 der Bundesverfassung sagt klipp und klar: «Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit». Der Bundesrat hat nach zahlreichen gescheiterten, auf Freiwilligkeit basierenden Initiativen erkannt, dass der Markt nicht in der Lage ist, diesem Verfassungsauftrag nachzukommen. Deshalb ist der Entscheid des Bundesrates, regelmässige Lohnanalysen für grössere Unternehmen verbindlich vorzuschreiben, historisch. Endlich besteht für Frauen in der Schweiz die Perspektive, dass das Prinzip «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» realisiert wird. Federführend in diesem Dossier ist Bundesrätin Sommaruga. Als Voranzeige: Am 7. März 2015 wird auf dem Bundesplatz eine grosse, schweizerische Demo vieler Organisationen stattfinden.

Frauenquoten

Ebenso hat sich Simonetta Sommaruga im Bundesrat durchgesetzt: Der Bundesrat will für wirtschaftlich bedeutende, börsenquotierte Unternehmen eine Frauenquote von 30 % in den Verwaltungsräten einführen. Fünf Jahre sollen die Unternehmen für die Umstellung Zeit haben. Verbindliche Vorgaben wie eine Frauenquote können so den dringend notwendigen Kultur- und Strukturwandel in den Unternehmen vorantreiben.  


Eidg. Wahlen vom 18. Oktober 2015

Nutzen wir den Aufwind auf dem politischen Parkett, als Bürgerin der Zivilgesellschaft  aber auch als Netzwerkerin in öffentlichen FrauenNetzwerken. Am 18. Oktober gehen die eidg. Wahlen über die Bühne - mit uns Frauen. Wir brauchen mutige Kandidatinnen, die sich für die Umsetzung der Gleichstellung einsetzen, und Wählerinnen, die diese Frauen wählen - für mehr Gerechtigkeit.


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