Soziale Ungleichheit: auch ein Gleichstellungsthema

08:10:2014

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Prof.Dr. Annegret Wigger, Dozentin FHS St. Gallen
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Prof.Brigitte Liebig, Präsidentin der Leitungsgruppe NFP 60, Fachhochschule Norwestschweiz, Olten

Die dritte Dialogveranstaltung des Nationalen Forschungsprogramms NFP 60 Gleichstellung der Geschlechter findet am 3. November von 17 - 19 Uhr in Zürich statt. Vertreterinnen aus Forschung, Politik und Praxis diskutieren Ergebnisse und Impulse aus dem NFP 60 mit dem Blick aufs Ganze zu mehr Chancengerechtigkeit. Annegret Wigger aus St. Gallen spricht zum Thema: "Care"-Trends in Privathaushalten: umverteilen oder auslagern?

 

Erika Bigler

 

Wer auf Abruf, zu geringem Lohn, in Teilzeit oder im Care-Bereich arbeitet, ist oft einkommensschwach und armutsgefährdet. Doppelt so viele Frauen wie Männer arbeiten in atypischen Arbeitsverhältnissen, die mehrfache Unsicherheit mit sich bringen. Weil die Sozialversicherungen eine vollzeitliche Erwerbsbiografie voraussetzen, erhalten Frauen mit Erwerbsunterbrüchen im Pensionsalter bis zu dreimal weniger Renten als Männer, die sich - entlastet von der unbezahlten Familienarbeit - ausreichend absichern können. Zur Diskussion stehen: die soziale Absicherung von atypischen Arbeitsverhältnissen wie auch von unbezahlter Care-Arbeit, die berufliche Integration mit offenem Zugang zum Arbeitsmarkt für erwerbslose Frauen und Männer sowie ein Bildungsminimum, das über die obligatorische Ausbildung hinausgeht.


Voranzeige


Die vierte Dialogveranstaltung findet am 4. Dezember von 17 - 19 Uhr im Textilmuseum St. Gallen statt: 
"Bildung und Arbeitsmarkt: Was Männer und Frauen können und wollen (sollen)".


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