WEITERBILDUNG GEFÖRDERT

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Die Tessiner Nationalrätin Chiara Simoneschi-Cortesi hat den Schweizerischen Verband für Weiterbildung SVEB seit 2001 präsidiert. Bild: Jolanda Spirig
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Preisüberwacher Rudolf Strahm tritt sein Amt als SVEB-Präsident im September an.

Schweizerischer Verband für Weiterbildung SVEB
Oerlikonerstrasse 38
CH 8057 Zürich


Kontakt: sveb@alice.ch

Internet: www.alice.ch.

"Zwei wichtige, erfahrene politische Persönlichkeiten reichen sich beim SVEB die Hände", kommentierte Radio RaBe den Präsidiumswechsel beim Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB. Noch-Preisüberwacher Rudolf Strahm übernimmt ab September das Amt von Chiara Simoneschi-Cortesi. Sie hat den SVEB während sieben Jahren präsidiert.

 

Jolanda Spirig, Medienbeauftragte SVEB

06:06:2008

 

Es seien sieben intensive Jahre gewesen, meinte die Tessiner CVP-Politikerin: "Ich habe alles gemacht als Präsidentin aber auch als Nationalrätin in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK, um die Weiterbildung besserzustellen." Die Vizepräsidentin des Nationalrates gibt ihr SVEB-Präsidium auf dem Höhepunkt ihrer politischen Karriere aus zeitlichen Gründen ab. Im Jahr 2009 wird sie voraussichtlich den Nationalrat präsidieren.


Nicht nur die Bildung, sondern auch die Weiterbildung gelte es in der Schweiz speziell zu fördern. "Damit die Leute an der direkten Demokratie partizipieren können." Bürgerin oder Bürger zu sein sei in der Schweiz aufgrund der vielen Volksabstimmungen mit höheren Hürden verbunden als in einem anderen Land, ist Simoneschi überzeugt.

 

Männliche Kader

Den besten Zugang zur Weiterbildung hätten gut ausgebildete Kader, vor allem Männer in grossen Betrieben. Wer in einem kleinen Betrieb arbeite, wer weiblich und teilzeitbeschäftigt sei, habe nach wie vor weniger Chancen auf bezahlte Weiterbildung. Hier bestehe Nachholbedarf. Auch wenn sie nicht mehr SVEB-Präsidentin sei, werde sie sich weiterhin für die Weiterbildung einsetzen.


Wiedereinsteigerinnen

Besonders am Herzen lagen Chiara Simoneschi-Cortesi Wiedereinsteigerinnen und wenig Qualifizierte sowie die lateinische Schweiz. SVEB-Vorstandsmitglied Heinrich Summermatter formulierte es bei der Verabschiedung so: "Chiara Simoneschi hat den Verband klar und mit viel Verständnis geführt. Eine strenge Seite hatte sie allerdings auch. Wenn es darum ging, die romanische Schweiz im Verband gleichberechtigt zu behandeln."
Der SVEB Vorstand sei eines der wenigen Gremien gewesen, in dem die drei Landessprachen gleichberechtigt gesprochen worden seien.


Starker Dachverband

Während der Präsidialzeit von Chiara Simoneschi hat sich der SVEB zu einem wirtschaftlich starken und bildungspolitisch anerkannten Dachverband entwickelt. Die Mitgliederzahl stieg um 23 Prozent auf rund 520 Personen und Organisationen, der Umsatz wurde um eine Mio. Franken erhöht.
Das Qualitätssicherungssystem eduQua und die Ausbildung der Ausbildenden haben sich etabliert. Im Bereich Weiterbildung werden jährlich drei bis vier Milliarden Franken umgesetzt. Zwei Drittel davon werde von Bildungsinstitutionen generiert, die im SVEB organisiert sind.


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