Auszeit

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Filigrane und immer indiviudelle Masken aus Papier.
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Auch bei der Arbeitsgruppe der Schwemmhölzer spielt Papier eine Rolle.

Cornelia Blum - Auszeit
13. bis 28. Juni 2009

Kunst.Vorarlberg
Bahnhofstraße 6
A - 6800 Feldkirch
T: 0043 (0)650 5603603
E: office@kunstvorarlberg.at
W: www.kunstvorarlberg.at

 

Öffnungszeiten:
Fr, Sa, und So 14 bis 18 Uhr.

Bis 28. Juni 2009 zeigt die Produzentengalerie von Kunst.Vorarlberg in der Feldkircher Villa Claudia Arbeiten der Höchster Künstlerin Cornelia Blum. Der Titel der Ausstellung - «Auszeit» - bezieht sich auf ein Jahr, das sich Blum nahm, um sich intensiv ihrer künstlerischen Arbeit zu widmen. In diesem Jahr Auszeit entstand eine vielschichtige Gruppe neuer Arbeiten.

 

Pressedienst

14:06:2009

 

Die ersten Arbeiten beziehen sich auf Abformungen von Gesichtern. Aus verschiedenen Papieren, welche immer einer Person zugeordnet sind, ergeben sich filigrane, teils durchscheinende Masken, die sehr präzise die individuelle Gesichtsform wiedergeben. 

 

Zudem formt Cornelia Blum Schuhe der gleichen Personengruppe aus ihrem nahen Umfeld ab. Die ausgewählten Schuhe oder die Masken erzählen Geschichten. Als zweite Haut verweist der Schuh oder die Maske auf den jeweiligen Menschen und gibt gleichzeitig dessen Charakter ein Stück weit preis.

 

Die «Stillen Zeichen», eine Serie, welche Cornelia Blum wieder aufgreift, sind Zeichen aus gestrickten Papierschnüren, welche sie am Spinnrad zu Endlosfäden spinnt und verstrickt.

Die Zeichen weisen eine klare Strenge auf und sind in den Farben weiß und schwarz gehalten. Auch die Kleinbildserien, die aus Gestricktem, Gezeichnetem, Abgeformtem und Collagiertem bestehen, sind eine Weiterführung der bisherigen Arbeit. Materialität und Reduktion sind die beiden dafür maßgeblichen Arbeitsweisen.

 

Die dritte und größte Gruppe der Abformungen bilden Schwemmhölzer am nahe gelegenen See gesammelt. Durch eine spezielle Technik wird eine Papierschicht auf die Hölzer aufgetragen und wieder abgezogen, dadurch bleiben Teile der Holzmaserung auf dem Papier haften und geben diesem ein Stück weit den Charakter von Holz.

Wieder als Einzelteile zusammengefügt, ergeben sie positiv und negativ mit dem Spannungsfeld von leicht und schwer, hell und dunkel. Einen ganz neuen Weg beschreitet Blum in ihren Arbeiten auf Glas, in denen sie Radierung, Collage und Frottage verstrickt und diese wieder zu einem Gesamten zusammenfügt.

 

Auch wenn neue Techniken in das Schaffen von Cornelia Blum einfließen, so ist es immer der Werkstoff Papier, der ihr Schaffen prägt.


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