JA zum Schutz vor Waffengewalt am 13. Februar

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Die Abstimmungsinitiative zum Waffenschutz rührt die Emotionen in der Schweiz.
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Eva Grundl, Chefredaktorin ostschweizerinnen.ch: Eine Waffe ist eine Waffe - in der Schweiz und anderswo. Bild: Gebhart.

Und was sagen Frauen zur Initiative?

Details lesen Sie hier.

Weitere Informationen gibt es bei:
www.schutz-vor-waffengewalt.ch.

Die Ergebnisse zur Initiative finden Sie bei:
www.swissinfo.ch.

In jedem dritten Schweizer Haushalt gibt es heute mindestens eine Schusswaffe. Die grosse Mehrheit davon sind Militärwaffen. Jährlich kommen in der Schweiz rund 300 Menschen durch Schusswaffen ums Leben. Das sind 300 zu viel.

 

Medienmitteilung/ Eva Grundl

12:02:2011

 

Sturmgewehre ins Zeughaus
Jedes Jahr kommen in der Schweiz rund 300 Menschen durch Schusswaffen ums Leben. Das sind 300 zu viel. Die grosse Mehrheit der Schusswaffen in der Schweiz sind  Armeewaffen. Das Sturmgewehr im Kleiderschrank ist ein Relikt aus dem Kalten Krieg, das keinerlei militärischen Nutzen mehr hat. Die Volksinitiative für den Schutz vor Waffengewalt sorgt dafür, dass die Armeewaffen endlich sicher im Zeughaus weggeschlossen werden.

Suizid- und Gewaltprävention stärken
In jedem dritten Schweizer Haushalt befindet sich heute mindestens eine Schusswaffe, 2,3 Millionen im ganzen Land. Schon die Drohung mit der Waffe im Schrank kann Frauen und Kindern das Leben zur Hölle machen – ganz zu schweigen von den Fällen, in denen die Waffe tatsächlich eingesetzt wird. Zahlreiche Studien belegen: Je mehr Schusswaffen im Umlauf sind, desto öfter kommt es im Affekt zu Morden und Suiziden. Weniger Waffen bedeuten mehr Sicherheit, tödliche Kurzschlusshandlungen können verhindert werden.

Waffenregister hilft bei der Verbrechensbekämpfung
Die Einführung eines zentralen Waffenregisters erleichtert der Polizei die Arbeit. So wissen die Beamtinnen und Beamten eher, was auf sie zukommt, wenn sie bei häuslicher Gewalt einschreiten müssen. Wenn ein Verbrechen geschehen ist, hilft das Waffenregister bei der Aufklärung. In der Schweiz wird jedes Auto, jede Kuh und auch jeder Hund registriert. Da ist es nur logisch, auch Waffen zu registrieren, von denen ein besonderes Gefährdungspotenzial ausgeht.

Wer eine Waffe braucht, darf sie behalten
Die Initiative richtet sich nicht gegen Sportschützen, Jäger und Sammler, die verantwortungsvoll mit ihren Schusswaffen umgehen. Wer eine Waffe braucht und die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt, soll sie behalten. Auch das Feldschiessen und das «Obligatorische» können problemlos weiterhin stattfinden. Tatsächlich gebrauchte Waffen werden zentral registriert, während überflüssige Waffen, die ein Risiko darstellen, aus dem Verkehr gezogen werden. So wird die Sicherheit erhöht, Suizide können verhindert und die Prävention und die Aufklärung von Verbrechen deutlich verbessert werden.


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