Im Rhythmus der Farben

Bilderausstellung von Ruth Schmid, St.Gallen/Hanna Ingold, Gais in den Räumen von BALance netz /SBK

Bild
Die Künstlerinnen Ruth Schmid, Hanna Ingold (v.l.).
Bild
An der Vernissage.
Bild
Musikalischer Rahmen an der Vernissage / fotos othmar fräfel.

Öffnungszeiten

20.Okt. und 8. Dez. 2012, 19.Jan. 2013, 14.00 – 16.00h. Die Künstlerinnen sind anwesend.

Oder nach Vereinbarung:

071 223 46 67 Ruth Schmid (St.Gallen), 071 793 36 27 Hanna Ingold (Gais)

 

Neugasse 43, 1. Stock (Räume BALance netz /SBK)

9000 St.Gallen

Ruth Schmid und Hanna Ingold luden am 13. September 2012 zu einer Bilderbetrachtung ein. Gegenseitig haben sie sich zu dieser Ausstellung motiviert. Die farbintensiven Bilder, gehängt in schöner Komposition, widerspiegeln Lebensphasen, Gefühle, Erfahrungen, Erinnerungen. Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt von Urs Blum aus Wil. Die Ausstellung ist bis Januar 2013 zu sehen.

 

Zita Fräfel-Noser

05:10:2012

 

Die Malweise der beiden Künstlerinnen ist unterschiedlich, gegensätzlich oder abstrakt. Beide setzen jedoch Themen, Landschaften, Eindrücke, Portraits in Farben um: das Grün von Schottland, das Lila-Rosa der Heide, das Gelb des Sommers.

 

Pinseltanz

Ruth Schmid malt zurzeit am liebsten Landschaften und Frauenportraits. Sie beginnt frei, irgendwo auf dem Untergrund, schaut, was entsteht und bringt dann spontan ihren Eindruck zu Papier. Malen, sagt Ruth Schmid, ist wie die Handschrift einer Person. Ihr ganz zu eigen, individuell, vielgestaltig, einzigartig. Malen wie Schreiben erlaube ihr, Phasen des Lebens zu schildern, sie  vielschichtig „auszumalen“,  Stimmungen zu erfassen und sie im Kreativen auszudrücken.

 

Aufzeichnen, skizzieren, malen, den „Pinsel tanzen lassen“ tat sie schon immer lieber als „spörteln“. So wechselte sie denn auch schon in jungen Jahren von Wander- zu Malferien. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie sich als Pflegefachfrau. Bald konnte sie erste Projekte verwirklichen, meistens im Zusammenhang mit ihrem Arbeitsort. Dort hängen denn auch seit Jahren Bilder in den Patientenzimmern und zweimal konnte sie den Spitalkalender gestalten.

Die sie kannten wunderten sich über ihr anfänglich bewegtes, ungeniertes und schnelles Malen. Es stehe im Gegensatz zu ihrer eher ruhigen Art, meint sie. Jetzt mag sie es schön, ästhetisch ansprechend, ihr Ausdruck sei wieder ruhiger, einfacher, klarer geworden. „Als Gegenpol zur aufgeregten Zeit“, meint die Künstlerin,“ ist mir das wichtig“.  

 

Seelenteil

Auch Hanna Ingold liebt die Farben, v.a. die Farbenvielfalt der Natur. Ausgebildet zur Maltherapeutin (2002-2005), zeigt auch sie Bilder neueren Datums. Mut habe sie gebraucht, ihre Werke in dieser Ausstellung das erste Mal öffentlich auszustellen, erzählt sie an der Vernissage. Ihre Freude am Malen liess sie mitmachen bei der Idee einer Ausstellung. Puzzle- an Puzzlestück reihte sich aneinander und nun steht sie stolz in der Ausstellung.

 

Therapeutische und malerische Bedeutung der Farben sind ihr wichtig. Auch für sich selbst, in ihrem Ausdruck. Ihr gefalle es, über die Bilder ihre unruhigen Seiten auf einen Punkt bringen. Malen sei wie ein Seelenteil von ihr.

 

Die Freude der zwei Frauen an ihrem Hobby strahlt aus, in ihre Bilder aber auch auf die BesucherInnen und BetrachterInnen ihrer Werke. Erika Bigler, die Gastgeberin, in deren Räume die Ausstellung zu sehen ist, hat Freude daran, die Arbeit und die Kompetenzen der Frauen sichtbar zu haben.


zurück            Diesen Artikel versenden            Mein Kommentar zu diesem Artikel
Verein ostschweizerinnen.ch · c/o Nelly Grubenmann · Tellen | Postfach 30· 9030 Abtwil · kontakt@ostschweizerinnen.ch