Ich trage einen kaiserlichen Namen

23:04:2013

… und der 27. April ist mein Namenstag

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Kaiserin Zita, Prinzessin, von Bourbon-Parma (1892–1989),Sándor Streliski 1851-1922, ungarischer Fotograf
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Luise von Preußen (1808–1870), ebenfalls eine bedeutende Adlige ihrer Zeit.

Zita – Namenstag 27. April

 

Zita – Europas letzte Kaiserin

Zita Lucchese, eine italienische Heilige, die Patronin der Mägde und Dienerinnen, verehrt in der Toscana.

„Zita und Bläss“, Kinderbuch von Lilly Langenegger.

 

Weitere infos zu allen über google und bei wikipedia

Berühmt ist sie heutzutage nicht mehr. Dabei war Zita für kurze Zeit Europas Kaiserin und dann auch die letzte ihres Standes. Ob sie wohl ihren Namenstag im April jeweils gefeiert hatte?

 

Zita Fräfel-Noser

 

Zita, eine geborene Bourbon-Parma, geboren in Italien, wird Kaiserin „wider Willen“. Der Thronfolger des österreichisch-ungarischen Reiches wird ermordet. Zitas Mann, Karl von Habsburg, wird Kaiser. Der 1. Weltkrieg bricht aus, die Monarchie gerät unter die Räder und das Kaiserpaar muss abdanken und mit der grossen Familie ins Exil. In Madeira stirbt der Ehemann Karl der I. noch ehe das achte Kind geboren ist. Von da an trägt Zita Schwarz und muss ihre Kinder als Alleinerziehende durchbringen, hin und wieder knapp unterstützt von adeligen Verwandten. Sie macht ihren Kindern Mut und ermöglicht allen eine gute Bildung. Nach 44 Jahren unsteter Wanderschaft durch die Weltgeschichte zieht sie sich im Alter in die Schweiz zurück. Ihr Ruhm ist verblasst. In Zizers lebt sie bescheiden und zurückgezogen. Im hohen Alter von 97 Jahren stirbt Zita und wird in Wien mit allem Pomp zu Grabe getragen – als letzte Kaiserin von Österreich.

 

Würde oder Bürde?

Den Namen einer Kaiserin zu tragen hat mir immer gefallen und mir auch geholfen gegen die frühen „Anfeindungen“ von Klassenkamerädli, die mich aufgezogen hatten, dass ich einen Hundenamen trüge. Keine Ahnung von Weltgeschichte, die!! Auch die Heilige Zita war nicht so ganz nach meinem Geschmack. Magd und dienend – na, ja, ist ganz nett. Mir schien es immer besser, den Kopf hoch zu halten und würdig wie eine Kaiserin durchs Leben zu gehen.


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