Wie komme ich in Zukunft umwelt- und menschenfreundlich von A nach B?

Serie: Zukunft

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Fortbewegungsmittel der Zukunft.
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Auslaufmodell Tankstelle?

Viele weitere Tipps und Informationen:

www.nachhaltigleben.ch

Viele Schlagworte, viele Ideen prägen die aktuelle Diskussion um die Fortbewegungsmittel der Zukunft: Grüne Energien; Intelligente Technologie; Öffentlicher Verkehr versus Individualverkehr; Nutzen statt Besitzen. Wer/was macht das Rennen? Viel steht auf dem Spiel: Geld, Macht und Kontrolle. Risiken und Gefahren bestehen für Mensch, Natur, Umwelt und Gesundheit. Wo liegt die Lösung?

 

Zita Fräfel-Noser

05:06:2012

 

Der Energie- und Rohstoffverbrauch für die Gewährleistung der menschlichen Fortbewegung ist horrend. Der Wunsch nach Freiheit und uneingeschränkter Mobilität gross. Die Instrumentalisierung durch Wirtschaft und Politik beängstigend. Die Ausbeutung der Rohstoffe missachtet Menschenrechte, verschmutzt Natur und Umwelt und bedroht die Lebensgrundlagen und die Gesundheit der Menschheit. Nahrungsmittel werden für die Kraftstoffproduktion verschwendet und sinnlos vernichtet. Befürchtete Engpässe in der Energielieferung führen immer wieder zu Kriegen.

 

Unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse - ein konfliktbeladenes Thema

Unsere Freiheit beschränken? Unseren Bewegungsradius einengen? Uns in unserem Konsum bescheiden? Die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse werden wohl immer ein Thema sein, das zu Konflikten führt. Ist die zentrale Frage evtl. auch hier, ob die Menschen sich beschränken müssen? Werden sie es einsehen bevor sie es einsehen müssen?

Überlassen wir es den Fachleuten, die Potentiale und Grenzen von Verkehrsträgern, Technologien, Organisationsänderungen auszuloten und innovative Ideen umzusetzen. Leider werden viele dieser innovativen Ideen kurzfristig nicht massentauglich sein. Zur Verbesserung der Situation werden nur wir Menschen mit unseren Verhaltensänderungen beitragen können. Weniger ist mehr  - dies gilt auch hier.

 

Zu Fuss und mit Köpfchen unterwegs

Ganz visionär wäre hier noch die Fortbewegung per Gedankenkraft zu erwähnen. Bis sich jedoch die Utopie „ich denke, also bewege ich mich“ für alle realisiert, gilt es sich zu besinnen auf das, was uns die Natur als Fortbewegungstechnik mitgegeben hat: unsere Füsse.

Umweltfreundlich, ressourcenschonend, gesundheitsfördernd, intelligent, ausdauernd und nachhaltig. Gewöhnen müssten die Erdbewohnerinnen und  – bewohner sich jedoch wieder an eine „HandwägeliReichweite“. Kurztrips nach Rio, Dubai, Beijing etc. lägen nicht mehr drin. Arbeitsweg, Arbeitssuche, Freizeitgestaltung und Einkauf bewegten sich im Umkreis von zu Fuss zu bewältigenden Distanzen.

Diese Entwicklung wäre auch „sozial“ freundlich; die Leute begegneten sich wieder und das Leben erführe eine entspannte und gesunde Entschleunigung.


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